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Sojabohnen

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Mandarinen

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Radieschen

Wien - Nach den Feiertagen ist es wieder so weit: Nicht nur der Hosenbund, auch das schlechte Gewissen drückt nach all der Völlerei. Auf der Hitliste der Vorsätze für das neue Jahr immer ganz oben: eine gesündere Lebensweise. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) setzt seit Jahrtausenden auf Nahrungsmittel, um die Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen. Ein mit Hilfe einer TCM-Expertin erstellter Ernährungskalender kann helfen, 2009 zu einem rundum gesunden Jahr werden zu lassen.

Essen saisongemäß

"Wer nicht den Jahreszeiten angepasst isst, führt seinem Körper Nahrung zu, die dieser nicht verträgt", befindet die aus China stammende TCM-Expertin Wen Shi Chun aus Wien. "So riskiert man Krankheiten", sagte sie. Suche man Lebensmittel aber mit Bedacht aus, "erzielen sie Wirkungen wie Krankheitsvorbeugung und -behandlung, Immunsystemstärkung, Anti-Aging und allgemein eine Verbesserung des Wohlbefindens".

Die ganzheitlich angelegte TCM-Ernährungstheorie beachte nicht nur den einzelnen Menschen, sondern auch seine Umwelt und Faktoren wie das Klima. "Nachdem ich seit langem in Österreich lebe, habe ich einen Ernährungskalender speziell für die hiesigen Verhältnisse erstellt, der auf die Stärkung von Blut, Qi, Yin, Yang und der Organe abzielt", so Wen Shi Chun.

Essen im Jänner

Das gesundheitliche Hauptproblem im ersten Monat des Jahres ist aus der Sicht der TCM ein Magen-Milz-Qi-Stau. Das sei, wenig überraschend, "auf das Festessen mit fettigen und süßen Speisen und großen Fleischmengen" zurückzuführen, dozierte Wen Shi Chun.

Neben leicht verdaulichem Essen sei es jetzt wichtig, wegen der Kälte die Nieren und die Magen-Yang-Energie zu stärken. Im Jänner sollten Maroni, Bohnen, Tofu, Sojaprodukte, Radieschen, Süßkartoffeln, Mandarinen, rote Datteln, Yamswurzel, Karotten und Weißdorn auf dem Speiseplan stehen. "In der kalten Winterjahreszeit nehmen außerdem Herzerkrankungen zu. Weißdorn, Buchweizen, Weizen, Mais, weiße Morcheln, Pinienkerne, Walnüsse, Honig und Äpfel stärken das Herz", empfahl die Expertin. (APA)