Passau/Regensburg/Fürstenzell/München  - Der bei einem Mordanschlag schwer verletzte Passauer Polizeichef Alois Mannichl tritt noch in dieser Woche seinen Dienst wieder an. Mannichl werde am Mittwoch an seinen Schreibtisch zurückkehren, sagte ein Sprecher des Regensburger Polizeipräsidiums am Montag.

Der 52-Jährige war am 13. Dezember vor seinem Haus in Fürstenzell bei Passau niedergestochen worden. Hinter dem Attentat wird ein Racheakt von Rechtsextremisten vermutet, nachdem Mannichl in der Vergangenheit mehrfach gegen Neonazi-Aufmärsche vorgegangen war. Der Täter ist bisher nicht gefasst.

Die Polizei hat unterdessen im Umkreis von Mannichls Wohnhaus etliche Zigarettenstummel sichergestellt. Die abgebrannten Zigaretten würden jetzt im Labor des Bayerischen Landeskriminalamtes (LKA) auf mögliche Spuren untersucht, sagte ein LKA-Sprecher am Montag in München. Wenige Tage nach der Übernahme der Ermittlungen zu dem Fall hatte das LKA am Sonntag in Fürstenzell noch einmal die Umgebung des Reihenhauses des Polizeidirektors absuchen lassen. Das LKA hatte nach Weihnachten die Führung der Sonderkommission von der Passauer Polizei übernommen. (APA/dpa)