(Zum Vergrößern)

Salzburg - Wenn am Samstag mit dem ausverkauften Bundesliga-Heimspiel des SV Salzburg gegen FC Kärnten (15:30/Premiere überträgt unverschlüsselt) das Stadion Wals-Siezenheim offiziell eröffnet wird, umgibt die Kultur-Stadt zumindest kurzfristig das Flair einer Sport-Metropole, das spätestens im Juni 2008 im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft und möglicherweise 2010 im Falle eines Olympia-Zuschlags Einzug halten wird.

Hoffen auf Zuschaueranstieg

"Das ist eine tolle Sache für Salzburg als Sportland", meinte Obmann Toni Pichler. "Wir haben jetzt die Möglichkeit, den Leuten parallel zum Match gute Dienstleistungs- und Service-Einrichtungen zu bieten", freute sich Pichler und rechnet so wie bei der Neueröffnung der Stadien in Graz und Innsbruck mit einem signifikanten Zuschaueranstieg.

Namenspatron noch nicht gefunden

Die neue Heimstätte der Söndergaard-Elf spielt alle Stückeln. So können die Zuschauer durch das gesamte Stadion flanieren oder auf der ersten voll funktionsfähigen Video-Wall Interviews oder Spielerporträts mitverfolgen. Der Namenspatron steht allerdings noch nicht fest, die Salzburger wünschen sich einen "nationalen, aber international agierenden Konzern" (Pichler), von dem sie auf Basis eines Zehn-Jahresvertrags rund 700.000 Euro kassieren wollen. Dazu kommen die Einnahmen aus der Vermietung der 20 Sky-Boxen, die bereits zum Großteil an den Mann gebracht wurden, sowie die ebenfalls fast vollständig abgeschlossene Verpachtung der Bandenwerbung.

Noch gibt es finanzielle Sorgen

Dennoch sind damit die großen finanziellen Probleme des ehemaligen Champions-League-Teilnehmers laut Pichler noch nicht endgültig passe. "Das ist ohne Zweifel eine wichtige infrastrukturelle Maßnahme für uns. Aber das Budget fällt nicht vom Himmel, sondern ist ein hartes Stück Arbeit", erklärte Pichler. (APA)