Passau - Drei Wochen nach dem Attentat auf den Passauer Polizeichef ist die Umgebung des Tatortes erneut auf Spuren durchsucht worden. Mit Unterstützung durch Beamte der Bereitschaftspolizei sei am Sonntag die "erweiterte Umgebung des Wohnhauses von Polizeidirektor Alois Mannichl" abgesucht worden, teilten die Passauer Staatsanwaltschaft und das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) in einer gemeinsamen Erklärung mit. Die Ermittler erhofften sich dadurch zusätzliche Spuren zur Aufklärung des Verbrechens.

Das LKA hatte am Dienstag die Leitung der Sonderkommission "Fürstenzell" übernommen. Mannichl war am 13. Dezember 2008 vor seinem Reihenhaus in Fürstenzell nahe Passau überfallen worden. Es wird ein Racheakt von Neonazis vermutet, weil der 52 Jahre alte Polizeidirektor wiederholt gegen die rechtsextreme Szene vorging. (APA/dpa)