Dieser Fernsehsamstag

... begann wie jeder andere auch: Fragestunden in ORF 1 (Millionenshow) und RTL (Wer wird Millionär?),

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Schunkelstunden in ORF 2 (Musikantenstadl).

Der Satz vom Fernsehen als Schlafmittel, das man mit den Augen einnimmt (Orson Welles), schien sich wieder einmal zu bewahrheiten, da spielte sich auf RTL ein Menschheitsdrama ab.

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Daniel flog aus "Deutschland sucht den Superstar" raus

.. und heulte wie ein Kind, dessen Sandkiste gerade abgetragen wurde. Die Brille schien schon ganz verschlagen, da sank sein Kopf ermattet in Richtung Moderatorinnenbusen (Michelle Hunziker), wie Bild.de am Sonntag exklusiv berichtete.

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Wie viele Taschentücher er verbrauchte,

wird uns nicht überliefert. Muss es auch nicht. Wir wissen jetzt jedenfalls: So schlimm kann ein Faschingssamstag enden, da muss man nicht einmal auf einem Gschnas gewesen sein oder auf der Fernsehcouch gelegen haben, immer eifrig auf der Suche nach Inhalten für das nächste TV-Tagebuch.

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Fröhlichkeit wollte sich nicht mehr einstellen.

Auch das Fernsehspiel "Dunkles, rätselhaftes Österreich", obwohl eine Satire, war eher eine Tragödie - aufgrund seiner Programmierung.

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Ein neun Jahre alter Film,

in dem ein schwarzer Ethnologe die Eigentümlichkeiten österreichischen Brauchtums untersucht, versteckt knapp vor Mitternacht, zeugte nicht gerade vom Mut der ORF-Planung. Als Vorfilm zum Stadl wäre das etwas anderes gewesen. Unmöglich, meinen Sie? Ja okay, aber man wird ja noch einmal träumen dürfen, oder? (pi/DER STANDARD; Printausgabe, 3.3.2003)

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