Berlin - Experten aus Europa, den USA und Israel wollen auf einer internationalen Tagung in Berlin Bilanz über die Rückgabe von NS-Raubkunst ziehen. "Verantwortung übernehmen" - unter diesem Motto kommen am 11. und 12. Dezember Vertreter von Museen sowie Juristen und Kunstexperten zusammen. Sie wollen über Grundprobleme und Perspektiven der Restitution von Raubkunst an die Erben der vor allem jüdischen Opfer beraten. Im Mittelpunkt stehe die Frage nach einer "fairen und gerechten Lösung", teilte die Stiftung Preußischer Kulturbesitz am Dienstag mit. Die Tagung wird von der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste mitorganisiert. Das Gremium war vom Bundestag eingesetzt worden.

Vor zehn Jahren hatten 44 Staaten und 13 Nicht-Regierungsorganisationen das Washingtoner Abkommen unterzeichnet, das den Umgang mit Raubkunst regelt. In einer Erklärung hatten sich Bundesregierung, die Bundesländer und Kommunen dem Abkommen angeschlossen und sich zur Rückgabe von unrechtmäßigem Kunstbesitz verpflichtet. (APA/dpa)