Bild nicht mehr verfügbar.

Simon Ammann siegte beim Skispringer-Auftakt in Finnland.

REUTERS/Lehtikuva/Matti Bjorkman

Kuusamo/Finnland - Die erfolgsverwöhnten österreichischen Skispringer haben beim Weltcup-Auftakt in Kuusamo den Sieg zweimal verpasst. Mit Rang zwei im Teambewerb hinter Finnland und den Plätzen zwei bis vier durch Wolfgang Loitzl, Gregor Schlierenzauer und Weltcup-Titelverteidiger Thomas Morgenstern sowie Rang sechs von Martin Koch im Einzel fällt die ÖSV-Bilanz der ersten Sprung-Bewerbe im Norden Finnlands dennoch äußerst positiv aus.

"Das war ein sehr guter Start in den Winter. Mit vier Springern unter den ersten Sechs und Platz zwei im Teambewerb ist das Auftaktwochenende geglückt", betonte ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner, "ich bin mir sicher, der erste Sieg wird nicht lange auf sich warten lassen". Im Einzel verhinderte einzig der Schweizer Simon Ammann einen ÖSV-Sieg. "Siege auf ganzer Linie hätten unsere Situation nicht einfacher gemacht. Wenn einer unserer Springer gewonnen hätte, würden jetzt wieder alle von einer neuen Siegesserie reden", meinte Pointner.

Ammann mit tollem ersten Sprung

Dem im Sommer auf Fischer-Ski gewechselten Weltmeister Ammann (260,5 Punkte), der nach dem ersten Durchgang mit der Höchstweite von 131 m klar vor Vorjahressieger Morgenstern und Loitzl geführt hatte, reichte im zweiten Durchgang ein durchschnittlicher Sprung auf 126,5 m, um seinen vierten Weltcup-Sieg perfekt zu machen. Der steirische Routinier Loitzl, der seit dem Sommer auf Atomic-Latten fliegt, verpasste seinen ersten Weltcup-Erfolg um 4,4 Punkte. Skiflug-Vizeweltmeister Koch aus Kärnten verbesserte sich mit einem starken zweiten Sprung vom elften auf den sechsten Rang. "Es freut mich für Loitzl und Koch, dass auch andere neben Schlierenzauer und Morgenstern Topleistungen bringen können," so der Erfolgstrainer, "Loitzl ist von den jüngeren Teamkameraden regelrecht aufgeweckt worden".

Vorjahressieger Morgenstern (248,3 Punkte/125,0 m/126,0 m) gelang im Einzelbewerb im zweiten Versuch keine nennenswerte Verbesserung und er musste Loitzl und Jungstar Schlierenzauer (255,1 Punkte/121,0/133,5 m), der sich von Platz acht auf das Podest verbesserte, vorbeiziehen lassen.

Skiflug-Teamweltmeister Andreas Kofler und Bastian Kaltenböck verpassten das Finale der besten 30 Springer, der Salzburger Weltcup-Debütant Markus Eggenhofer durfte sich hingegen über Rang 25 freuen. (APA)