Foto: R. Scheffer

Dokus über Komponisten: Frank Scheffer.

Foto: R. Scheffer

Salburg - Menschen und ihre Musik stehen im Mittelpunkt der Dialoge 2008. Der erste Teil des Salzburger Festivals, im April, stellte die Musik von George Aperghis vor, der Neue Musik als "Lebensatem" versteht, die er für Interpreten schreibt. Derzeit, im zweiten Teil, geben eigens für die Dialoge entwickelte "Doku-Konzerte" eine "bewegte" Sicht auf die Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts.

Der 1956 geborene niederländische Filmemacher Frank Scheffer hat seit mehr als 20 Jahren die Ideenwelt der bedeutendsten Komponisten des vergangenen Jahrhunderts mit der Filmkamera erforscht und festgehalten, einige von ihnen jahrelang begleitet. Dabei entstand eine musikalische Bildersprache, die in den Doku-Konzerten mit Live-Musik zu einer neuen Komposition montiert, verschränkt, kombiniert wird. Im Zentrum der Konzerte im Großen Saal des Mozarteums stehen Gustav Mahler, Arnold Schönberg, Elliot Carter, Edgard Varèse und John Cage. Das fließende Bild der Musik des 20. Jahrhunderts klingt am 2. Dezember mit dem Österreichischen Ensemble für Neue Musik und "Ryonaji" von John Cage aus. (pch/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 29./30.11.2008)