Die Menschenrechtsorganisation SOS Mitmensch protestiert gegen die Sparmaßnahmen beim ORF-Minderheitenmagazins "Heimat, Fremde Heimat". Mit einer "3-Klick-Internetkampagne" soll ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz zum Umdenken bewogen werden. "Mit nur drei Mausklicks können sich Seher und Seherinnen über die Protest-Site http://hfh.twoday.net beim Generaldirektor beschweren", so Philipp Sonderegger, Sprecher von SOS Mitmensch.

Sonderegger begründet die Aktion damit, dass die Reduzierung der Sendung auf ein Monatsmagazin dem "schleichenden Abdrehen" gleichkomme. "Damit verschwindet nicht nur die einzige Sendung von und für MigrantInnen vom Bildschirm, der ORF konterkariert damit auch das selbst gesteckte Ziel, für mehr Diversität in allen Bereichen zu sorgen". 

Sonderegger: "Die vereinzelten MigrantInnen, die in anderen Abteilungen Fuß gefaßt haben, schafften den Sprung dorthin aus der Redaktion von Heimat, Fremde Heimat." SOS Mitmensch fordert nun, die Minderheitensendung von den Sparmaßnahmen auszunehmen und noch massivere Anstrengungen zu unternehmen, damit "MigrantInnen endlich den Platz bekommen, der ihnen schon lange zusteht".  (red)