Nantes - In Frankreich sind knapp 300 Tonnen Melamin-verseuchtes Futtermittel aus China aufgetaucht, ein Großteil wurde bereits verfüttert. Eine Gefahr für die Konsumenten besteht aber nach Behördenangaben nicht. Die Gruppe Terrana bestätigte am Freitag Medienberichte, wonach der Melamin-Anteil an den Soja-Importen bis zum 30-fachen über den erlaubten Grenzwerten liege. Das Futtermittel wurde Ende Oktober aus China importiert.

Die in Frankreich aufgetauchten Importe waren für die biologische Geflügelzucht bestimmt. 1.000 Tonnen eines Futtergemisches mit Anteilen des Melamin-verseuchten Sojas seien bereits verfüttert worden, sagte Terrana-Sprecher Christophe Courroucé. Seinen Angaben zufolge besteht aber keine Gefahr für Menschen. "Wir haben mehrere Analysen durchgeführt, um zu prüfen, ob es ein Risiko für die Lebensmittel gibt. Das ist aber nicht der Fall", erklärte Courroucé. (APA/AP)