Wie gewohnt stehen bei openSUSE beide großen Linux-Desktops gleichberechtigt zur Auswahl. Neben dem KDE 4.1.3 gibt es also auch...

Screenshot: Andreas Proschofsky

den GNOME 2.24.1 in openSUSE 11.1 RC1

Screenshot: Andreas Proschofsky

Als letzten geplanten Schritt vor der Veröffentlichung der kommenden Version der eigenen Distribution hat das openSUSE-Projekt nun einen Release Candidate für openSUSE 11.1 zum Download freigegeben. Dieser sollte bereits weitgehend mit der finalen Release ident sein, immerhin soll die "Goldmaster" intern bereits am 4. Dezember gezogen werden.

Neues

Seit der letzten Beta hat man vor allem eine Fülle verbliebener Bugs bereinigt, so dass die Liste der bekannten Probleme deutlich kürzer geworden ist. Außerdem wurden einige zentrale Softwarekomponenten aktualisiert, allen voran die glibc 2.9, der Kernel ist nun in Version 2.6.27.7 mit dabei.

Lizenz

Mit dem Release Candidate hält aber auch eine zentrale Änderung in der Herangehensweise der Distribution an proprietäre Software Einzug: Diese wird ab sofort vollkommen aus dem Default-Install vollständig verbannt, openSUSE 11.1 wird von Haus aus also nur mehr aus freier Software bestehen.

Information

Damit einher geht auch der Abschied von der bisherigen, immer wieder kritisierten Lizenzvereinbarung, der in früheren Versionen vor der Installation zugestimmt werden musste. Statt dessen werden die BenutzerInnen nur mehr kurz mit einer Notiz über die relevante Lizenz informiert.

Download

openSUSE 11.1 RC 1 kann kostenlos für 32- und 64-Bit x86-Rechner sowie PowerPC-CPUs heruntergeladen werden. Dabei stehen wahlweise eine vollständige Install-DVD oder installierbare Live-CDs für GNOME und KDE zur Verfügung.

Plan

Der breiten Öffentlichkeit soll die fertige Version von openSUSE 11.1 erst am 18.12. - und damit zwei Wochen nach der "Goldmaster" zur Verfügung gestellt werden. Damit wird ermöglicht, dass die Kaufpakete zeitgleich im Handel erhältlich sind. (Andreas Proschofsky, derStandard.at, 28.11.2008)