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Schnell noch einen Tee - mit Schweden besucht Toshihide Maskawa die Kaffeetrinker-Nation Nr. 1.

Foto: AP Photo/Itsuo Inouye

Tokio - Der diesjährige japanische Physik-Nobelpreisträger Toshihide Maskawa wird für die Verleihung der Auszeichnung zum ersten Mal in seinem Leben seine Heimat verlassen. Er werde am 10. Dezember den Preis in Stockholm persönlich entgegennehmen, kündigte der introvertierte Forscher am Mittwoch in Tokio vor Journalisten an.

Der Nobelpreis sei "ein soziales Phänomen", und auch wenn es keine Forschungsaktivität sei, werde er nach Schweden fahren, "um das Phänomen zu vervollständigen", sagte der 68-Jährige, der bisher noch nicht einmal einen Pass besaß. Nach Angaben seiner Frau reist Maskawa auch deshalb ungern, weil er sich nur höchst ungern mit dem Englischen abmüht.

Der Professor von der Kyoto-Sangyo-Universität hatte sich nach Bekanntgabe der Nobelpreisträger zunächst nicht besonders glücklich gezeigt, sich später aber doch froh über die Auszeichnung geäußert. Maskawa teilt sich den Nobelpreis für Physik mit seinem Landsmann Makoto Kobayashi und dem japanischstämmigen US-Wissenschafter Yoichiro Nambu. Sie werden für ihre Pionierarbeit auf dem Gebiet der Teilchenforschung ausgezeichnet. Die Ehrung ist mit zehn Millionen Kronen (rund eine Million Euro) dotiert. (APA/red)