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Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts IMAS fühlen sich fast drei Viertel der Österreicher gesund

Foto: APA/Barbara Gindl

Linz – Am häufigsten plagen die Österreicher Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Gelenkschmerzen und Stresssymptome, aber grundsätzlich fühlen sie sich so gesund wie nie zuvor. Das geht zumindest aus der aktuellen "Österreichischen Verbraucheranalyse" (ÖVA) des Linzer Meinungsforschungsinstituts IMAS hervor. Rund 8.000 Menschen ab 14 Jahren wurden dazu befragt.

Fast drei Viertel haben ihren Gesundheitszustand als sehr gut beziehungsweise gut beschrieben. Nur 28 Prozent sind mit ihrem Befinden mäßig oder gar nicht zufrieden. Ein Vergleich der aktuellen Ergebnisse und jener vom Beginn der Trendbeobachtung im Jahr 1984 zeigt eine deutliche Verbesserung des Gesundheitsempfindens: Damals waren nur knapp zwei Drittel (64 Prozent) von ihrer guten Verfassung überzeugt.

Die häufigsten Leiden


Als häufigste Gründe für körperliche Beeinträchtigungen werden Kopfschmerzen (47 Prozent), Schlafstörungen (37 Prozent), Gelenkschmerzen (34 Prozent) und Nervosität und Stress (33 Prozent) genannt. Übergewicht stellt für etwas mehr als jeden vierten Österreicher (27 Prozent) ein gesundheitliches Problem dar. Weniger geklagt als früher wird über Gewichtsprobleme, Stresssymptome, Allergien sowie Herz- und Kreislaufbeschwerden. Depressionen, Verdauungsprobleme und Verstopfung beeinträchtigen das Wohlbefinden hingegen häufiger.

Zufriedenheit mit Gesundheitssystem

Dem Gesundheitssystem stellen die Österreich ein gutes Zeugnis aus. 67 Prozent sind laut einer IMAS-Umfrage vom September der Meinung, dass die ärztliche Versorgung besser ist als in dem meisten anderen EU-Staaten. Erst danach werden als Vorzüge die Natur des Landes, die landschaftlichen Reize, die Altersversorgung sowie das Essen und Trinken angeführt.

Zusammenhang mit sozialem Status

Bei näherer Betrachtung der ÖVA-Ergebnisse fällt laut IMAS auf, dass der persönliche Gesundheitszustand in Zusammenhang mit dem sozialen Status steht: Menschen mit hoher Schulbildung, hoher beruflicher Stellung und hohem Einkommen empfinden sich demnach deutlich gesünder als Personen mit einfacherer sozialer Herkunft. So bescheinigen sich 83 Prozent der A-Schicht eine gute Verfassung, aber nur 52 Prozent und damit nur etwas mehr als die Hälfte der einfachsten E-Schicht. (APA/red)