Die Regierung Gusenbauer trat am 24. Jänner 2007 zu ihrer ersten Arbeitssitzung zusammen. Das traditionelle Pressefoyer im Anschluss an die Regierungssitzung wurde erstmals in einer großen Koalition von Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ) und Vizekanzler Wilhelm Molterer (ÖVP) gemeinsam bestritten.

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Die Regierung einigte sich auf eine Rückkehr zum von Bruno Kreisky erfundenen "Stehfoyer".

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Doch schon eine Woche später waren Gusenbauer und Molterer nicht bereit, gemeinsam vor die Presse zu treten. Stattdessen hatte man Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (ÖVP) und Sozialminister Erwin Buchinger (SPÖ) ausgesandt, die schlanken Ergebnisse des Ministerrats zu verkünden.

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Warum sich Gusenbauer nicht zeigen wollte, hatte Buchinger zu beantworten. Die Tradition der Kanzlerfoyers werde zwar "grundsätzlich" weitergeführt, bei speziellen Themen würden aber ab und an die Fachminister vor die Presse treten.

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Und so ging es ein Jahr lang dahin ...

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... manchmal kam es zu Einigungen ...

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... dann auch wieder nicht.

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Als Ende Februar 2008 dann der Steuerreform-Streit eskalierte, bestand Gusenbauer auf getrennten Auftritten nach der Regierungssitzung.

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Im März war dann wieder Schluss damit, die Koalition hatte sich wieder den gemeinsamen Auftritt verordnet. Die "Präsentation der Tagesordnung" sollte nun aber schon vor dem Ministerrat stattfinden. Der erhoffte Nebeneffekt: Allfällige Konflikte mussten schon im Vorfeld ausgeräumt werden, Berichte über Streit in der Regierungssitzung
sollten der Vergangenheit angehören.

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Doch das alles half nichts: Das Kabinett Gusenbauer trat am Mittwoch - fast zwei Monate nach den Neuwahlen - ein letztes Mal zu einem Ministerrat zusammen. Und Gusenbauer nahm gut gelaunt Abschied. (red, derStandard.at, 26.11.2008)

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