Wien - Es gibt noch immer keine konkreten Hinweise auf die Täter nach der Schießerei bei dem Post-Überfall in Wien-Ottakring am Dienstagabend, erklärte Polizeisprecherin Karin Strycek. Verletzt wurde beim Überfall niemand.

Die Post-Filiale in der Thaliastraße war bereits geschlossen, es befanden sich nur mehr sechs Mitarbeiter in dem Gebäude. Das bewaffnete Trio nützte gegen 18.15 das Eintreffen eines Botens und verfolgte ihn durch den Hintergang. Die Räuber kamen zu einem günstigen Zeitpunkt: Die Angestellten waren vor dem geöffneten Tresor gerade mit der Abrechnung beschäftigt.

Ohne ein Wort zu sagen, feuerte einer der Kriminellen mehrmals an die Decke. Erst danach schritt einer von ihnen zum Schalter und forderte von einer Mitarbeiterin die Herausgabe von Bargeld. Dabei soll es laut einer Zeugin zu weiteren Schüssen in die Luft gekommen sein. Einer der Männer bediente sich dann selbst am Geld, das gerade gezählt wurde. Seine Komplizen bewachten in dieser Zeit den Raum und den offen stehenden Tresor.

Mit Bargeld aus der Kasse und dem Safe gelang dem Trio unerkannt die Flucht durch den Hinterausgang. Dabei verloren die Männer einen Teil der Beute: Ein Passant fand einge Scheine in der Hippgasse und übergab sie der Polizei.

Das Alter der Täter schätzten die Zeugen auf ca. 20 Jahre. Der bewaffnete Räuber war mit einer Strickhaube getarnt, seine Komplizen trugen ebenfalls eine Gesichtsmaskierung bzw. hatten eine Kapuze ins Gesicht gezogen. Die Männer waren zwischen 1,70 und 1,75 Meter groß, schlank und trugen dunkle Kleidung. Hinweise werden von der Kriminaldirektion 1 unter der Wiener Telefonnummer (01) 31310-33800 entgegen genommen.(APA)