Wien - Analysten erwarten für die am Donnerstag zur Veröffentlichung anstehenden Neunmonatszahlen 2008 des heimischen Versicherers UNIQA Zuwächse bei den Prämien und deutliche Rückgänge bei den Ergebnissen.

Die Konsensusschätzung der Experten von der UniCredit und der Erste Group für das Bruttoprämienvolumen (gross written premiums) lautet auf 3,705 Mrd. Euro. Zum Vorjahreszeitraum errechnet sich daraus ein neunprozentiges Plus. Beim Vorsteuerergebnis prognostizieren die Spezialisten durchschnittlich ein sattes Minus von mehr als 40 Prozent auf 160 Mio. Euro. Der Nettogewinn sollte im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2007 um 30 Prozent auf 136 Mio. Euro schrumpfen.

Ein Analyst von der Erste Group zeigte sich auf APA-Anfrage skeptisch, dass seine Ergebnisprognosen von der UNIQA erreicht werden können. Vor allem das Investmentergebnis dürfte im dritten Quartal sehr schwach ausgefallen sein. Auch die UniCredit bezeichnet den Investmentprofit als wichtigsten Sorgenbereich. Die Region Zentral- und Osteuropa (CEE) sollte nach Einschätzung der UniCredit weiterhin für das Prämienwachstum hauptverantwortlich sein. (APA)