Asuncion - Der Fußball-Weltverband FIFA hat Peru laut Angaben eines hohen Funktionärs des südamerikanischen Kontinental-Verbandes CSF von internationalen Wettbewerben ausgeschlossen. FIFA-Präsident Sepp Blatter hatte dem Andenstaat in der Vorwoche ein Ultimatum gestellt, politische Interventionen in den Fußball einzustellen und einen Aktionsplan vorzustellen. "Die FIFA hat Peru von allen Aktivitäten ausgeschlossen", erklärte CSF-Generalsekretär Eduardo de Luca nach Ablauf der Frist am Montag.

Die peruanische Regierung erkennt Manuel Burga wegen dessen angeblich irregulärer Wahl nicht als Präsidenten des Landesverbandes FPF an. Burga wird Amtsmissbrauch vorgeworfen. Vonseiten der Regierung Perus war bereits zuvor verlautbart worden, dass man "Erpressungsversuche" der FIFA nicht akzeptieren werde.

Ein offizielles FIFA-Statement zum Ausschluss lag vorerst nicht vor. Sollte die FIFA die Sperre bestätigen, würde Peru aus der laufenden südamerikanischen WM-Qualifikation und alle peruanischen Vereine aus den südamerikanischen Club-Bewerben ausgeschlossen werden. Aufgrund der anhaltenden Kontroversen war Peru bereits die Austragung der U20-Kontinentalmeisterschaft im kommenden Jahr entzogen worden. (APA/Reuters)