Teheran - Die iranische Staatsanwaltschaft fordert für drei angebliche Agenten des israelischen Geheimdienstes Mossad die Todesstrafe. Wie die Nachrichtenagentur ISNA am Dienstag berichtete, wirft die Anklage den drei Iranern vor, in Israel für terroristische Aktivitäten ausgebildet worden zu sein.

Sie sollen unter anderem die Absicht gehabt haben, Sprengsätze auf öffentlichen Plätzen zu zünden. Demnach wurden sie festgenommen, bevor sie ihre Aktivitäten im Iran aufnehmen konnten.

Im Iran ist laut einem Bericht des staatlichen Rundfunks ein Spionagenetzwerk mit Verbindungen zum israelischen Mossad aufgedeckt worden. Die Geheimdiensteinheit der Revolutionsgarde (Pasdaran) sei dem Netz auf die Spur gekommen, erklärte der Leiter der Garde, General Mohammad Ali Jaafari, am Montag. Es habe Informationen über das iranische Atomprogramm und die Militäraktionen der Revolutionsgarde sowie über Militärangehörige und Sicherheitsbeamte zu sammeln versucht. Dabei sei Ausrüstung beschlagnahmt worden.

Vor Kurzem war ein iranischer Geschäftsmann hingerichtet worden. Er war zum Tode verurteilt worden, weil er angeblich Informationen über das iranische Atomprogramm an den Mossad weitergegeben hatte. (APA/AP)