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Wien liegt in Sachen Sicherheit von Schutzwegen im Mittelfeld.

Foto: APA/Robert Jäger

Wien  - Das Überqueren einer Straße ist nicht in jeder europäischen Großstadt gleich sicher. Das zeigt ein erstmals in 17 europäischen Großstädten durchgeführter Test von Fußgängerübergängen. Laut ÖAMTC kam die österreichische Hauptstadt Wien dabei im guten Mittelfeld zu liegen. Klarer Sieger ist London, am gefährlichsten ist die Benutzung eines Schutzweges in Brüssel.

Geprüft wurden 215 Übergänge auf typischen Touristenrouten, um speziell die Gefährdung nicht ortskundiger Gäste zu erheben. London schnitt mit dem Sieger und fünf weiteren Platzierungen unter den Top Ten mit Abstand am besten ab. Bereits an fünfter Stelle liegt der erste der zwölf getesteten Wiener Zebrastreifen. Brüssel musste sich mit vier Platzierungen unter den "Worst Ten" abfinden.

Bodenmarkierungen zum Teil bereits schlecht sichtbar

Prüfkriterien waren laut ÖAMTC die Länge des Überganges, mögliche Konfliktstellen für Fußgänger und Fahrzeuge, die Länge der Grün- und Rotphasen sowie Countdown-Anzeigen für Fußgänger. In Wien gefiel den Testern die Ausstattung der Schutzwege, was die Beschilderung und die Signalanlagen sowie die Zugänglichkeit für mobilitätseingeschränkte Personen betrifft. Negativ fiel dagegen auf, dass die Bodenmarkierungen zum Teil bereits schlecht sichtbar waren.

Als sicherste Fußgängerquerung gilt die Kreuzung Tothill Street/Storey's Gate in London. Schwierigkeiten, sich auf den Verkehr zu konzentrieren, können hingegen in Brüssel auftauchen. Denn dort erfordert mitunter die Straßenbeschaffenheit Aufmerksamkeit: Laut dem Test sind dort nämlich auch Schlaglöcher auf Schutzwegen keine Seltenheit. (APA)