Krems - Für den vom Land Niederösterreich geförderten Dokumentarfilm "Die Kremser Hasenjagd" sucht der Historiker Robert Streibel Zeitzeugen. Am 6. und 7. April 1945 wurden bei Massakern in der Strafanstalt Stein, in Krems, Paudorf, Hörfarth, Rottersdorf bei Statzendorf, Wolfenreith im Dunkelsteiner Wald, sowie in Theiß und Hadersdorf am Kamp insgesamt 386 Menschen von den Nationalsozialisten ermordet; in erster Linie politische Häftlinge, deren Entlassung bereits genehmigt worden war.

Für den Dokumentarfilm werden Augenzeugen oder deren Angehörige gesucht, die "jetzt ihre persönlichen Erlebnisse und Erinnerungen erzählen, auch Dokumente wie Fotos oder beispielsweise ein Tagebuch sind willkommen", hieß es in einer Aussendung am Sonntag. Angaben können auch anonym entgegen genommen werden. (APA/red)