Berlin - Der Berliner Architekt und Stadtplaner Jakob Schulze-Rohr ist tot. Wie seine Frau Lea Rosh am Sonntag mitteilte, starb ihr Mann bereits am 17. November im Alter von 78 Jahren. Schulze-Rohr gehörte mit Rosh zu den Initiatoren des Holocaust-Mahnmals in Berlin, für das beide zusammen jahrelang in dem dafür gegründeten Förderverein gekämpft hatten.

"Er war von Anfang an dabei und wie ein Fels in der Brandung, ohne ihn wäre es nichts geworden. Er hat mich immer wieder ermuntert und stark gemacht, wenn es Rückschläge gab", sagte Rosh.

"Er hat sich große Verdienste um die Entstehung des "Denkmals für die ermordeten Juden Europas" erworben", heißt es in einer am Sonntag veröffentlichten Todesanzeige. "Das wichtigste deutsche Denkmal verdankt ihm seine Existenz." Die Traueranzeige des Förderkreises haben neben Lea Rosh unter anderem auch der Historiker Eberhard Jäckel, die Berliner Kulturpolitikerin Monika Grütters (CDU) und der frühere Justizsenator Wolfgang Wieland (Grüne) unterzeichnet. Schulze-Rohr hat Anfang der 80er Jahre auch zusammen mit dem Direktor Rolf Kreibich das Institut für Zukunftsforschung und Technologiebewertung (IZT) mitbegründet. (APA/dpa)