Atlanta/Kampala/San Francisco - In Uganda ist eine neue Variante des gefährlichen Ebolavirus aufgetaucht. US-Forscher identifizierten die vorläufig Bundibugyo ebolavirus getaufte Ebolaart, mit der sich Ende 2007 in West-Uganda mehr als hundert Menschen angesteckt hatten. 37 der Infizierten waren gestorben. Bundibugyo kann mit herkömmlichen Diagnosemethoden nachgewiesen werden, schreiben die Wissenschafter um Stuart T. Nichol von der US-Seuchenkontrollbehörde CDC im Fachjournal "PLoS Pathogens" (online veröffentlicht).

Auf genetischer Ebene unterscheide sich der neue Erreger jedoch relativ stark von den anderen bekannten Ebolaviren: Weniger als 70 Prozent des Erbguts seien gleich. Bei der Entwicklung von Therapien und Impfstoffen gegen Ebola müsse diese genetische Andersartigkeit Bundibugyos unbedingt berücksichtigt werden. Gegen Infektionen mit Ebolaviren gibt es zurzeit weder eine Impfung noch eine Behandlungsmöglichkeit. (APA/dpa)