Paris  - Europas größte Fluggesellschaft Air France-KLM will sich nach einem Gewinneinbruch mit schärferen Einsparungen für wirtschaftlich schwierige Zeiten rüsten. Im vergangenen Vierteljahr fiel der Betriebsgewinn nach Angaben vom Donnerstag um 44 Prozent auf 405 Mio. Euro. Der Umsatz rutschte um drei Prozent auf knapp sieben Mrd. Euro. Damit zog die Finanzkrise die Geschäfte von Air France-KLM offenbar nicht ganz so stark in Mitleidenschaft wie von Branchenexperten befürchtet.

Im gesamten Geschäftsjahr bis Mitte 2009 peilt Air France-KLM nur noch einen "eindeutig positiven" Gewinn an. Der Konzern hatte bereits im vergangenen Monat angesichts der Wirtschaftsflaute sein ursprüngliches Gewinnziel von einer Milliarde Euro aufgegeben. Der Konzern kündigte an, wegen der Finanzkrise sein Sparprogramm zu verschärfen. In diesem Geschäftsjahr will der Konzern seine Kosten bereits um 690 Mio. Euro drücken, 260 Millionen mehr als bisher geplant.

Der Konzern erklärte, es sei weiter unklar, ob nun Air France oder Lufthansa als ausländischer Partner von Alitalia ausgewählt werde.

Die Aktie startete nach den schwachen Zahlen am Donnerstag mit Kursverlusten von 7,36 Prozent auf 9,31 Euro. (APA/Reuters/dpa-AFX)