Wien  - Der börsenotierte Wettanbieter bwin hat im dritten Quartal 2008 einen Nettoverlust von 7 Mio. Euro eingefahren, nach einem Minus des Ergebnisses nach Steuern von 5,1 Mio. Euro im der gleichen Vorjahresperiode. Das EBIT rutschte mit 2,7 Mio. Euro ins Minus - im dritten Quartal 2007 hatte es ein Plus von 1,7 Mio. Euro gegeben. Dabei waren die Brutto-Gaming-Erträge jetzt mit 95,9 Mio. Euro (86,2 Mio. Euro) um fast zehn Mio. Euro höher als im Vorjahr. Die Aufwendungen stiegen allerdings im Jahresabstand um 10,8 Mio. Euro auf 91,8 Mio., teilte das Unternehmen am Donnerstag ad hoc mit.

In den ersten neun Monaten des Jahres zusammen ergab sich damit ein niedrigeres EBIT (11,3 Mio. heuer nach 13,9 Mio. Euro in der Vorjahresperiode) und das Ergebnis nach Steuern fiel mit Minus 2,7 Mio. Euro ebenfalls schlechter aus als im Vorjahr (Minus 0,8 Mio. Euro). Die Brutto-Gaming-Erträge stiegen in den ersten neun Monaten im Verhältnis zur Vorjahresperiode um 20,6 Prozent auf das Rekordniveau von 303,1 Mio. Euro (251,3 Mio. Euro).

Die ersten sieben Wochen des vierten Quartals zeigten "die erwartete saisonale Trendverbesserung mit einem starken Anstieg des durchschnittlichen Brutto-Gaming-Ertrags pro Tag um 25 Prozent gegenüber dem durchschnittlichen Brutto-Gaming-Ertrag des dritten Quartals", so das Unternehmen. Für das gesamte Jahr erwarte das Unternehmen einen Anstieg der Brutto-Gaming-Erträge auf 415 Mio. Euro (353,5 Mio. Euro), das bereinigte EBITDA soll damit heuer auf 65 Mio. Euro steigen, nach 62,9 Mio. Euro für das Jahr 2007.

Ein Kostensenkungsprogramm, das im vierten Quartal gestartet worden sei, soll "zu einer deutlichen Verbesserung der Ertragssituation 2009 führen". 2009 sollen rund 40 Mio. Euro eingespart werden. Diese sollen sich jeweils zur Hälfte aus Marketing- und aus sonstigen operativen Aufwendungen ergeben. Das bereinigte EBITDA soll damit 2009 bei geplanten Brutto-Gaming-Erträgen von 430 bis 445 Mio. EUR erwartet das Management ein bereinigtes EBITDA von zumindest 100 Mio. EUR. (APA)