Foto: Steven Heller

Wenn es etwas wie "Cool Britannia" auch für die Architektur gibt, dann ist David Adjaye der herausragende Exponent: Jürgen Teller, Jake Chapman, Alexander McQueen oder Chris Ofili gehören zu den Freunden und Kunden des Baukünstlers, jüngst gestaltete er Londons größtes Independent-Plattengeschäft "Rough Trade East".

Ausstellungen wie "Black British Design" gestaltete er, im Kunstkontext werden seine Haus-Entwürfe immer wieder ausgestellt. Ihn bloß an London festzumachen, trifft es nicht. Insbesondere, als der von Tansania über Ägypten, Jemen und den Libanon nach England gelangte Architekt es für "wahnsinnig antiquiert" erachtet, dass Identität immer noch an territorialen Gesichtspunkten festgemacht werde.

Über seine Bauten mit Namen wie "Dirty House" oder "Fog House", seine Installationen und Projekte spricht der 1966 geborene Adjaye in Innsbruck. (pen / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 20.11.2008)