Vor dem Postgipfel im Finanzministerium protestierten rund 50 Mitarbeiter der Post AG und der Telekom Austria gegen den geplanten Personalabbau der beiden teilstaatlichen Unternehmen.

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Dabei wählten Arbeitnehmervertreter eine durchaus deftige Wortwahl. Es wurde auch nicht davor zurückgescheut, auf die ausländische Herkunft von Telekom-Boss Boris Nemsic anzuspielen.

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Zahlreiche protestierende Mitarbeiter der beiden börsenotierten Unternehmen hielten Bilder von Post-Chef Anton Wais und Nemsic den zahlreichen Medienvertretern entgegen, unter denen zu lesen war: "Arbeitsplatzvernichter".

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Telekom-Betriebsratschef Michael Kolek warf dem Management vor, sich keinerlei Gedanken über die Jobabsicherung zu machen. Wie berichtet, will die Telekom in den nächsten drei Jahren 2.500 Mitarbeiter abbauen. Dazu meinte Kolek: "Die reduzieren das Unternehmen zu Tode."

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Dies sei umso weniger nachvollziehbar, als die Telekom Austria eine halbe Milliarde Euro Nettogewinn erwirtschafte und im nächsten Jahr 350 Mio. Euro Dividende an die Aktionäre ausschütten werde, rechnete der Betriebsratschef vor. Der Staat hält noch knapp 28 Prozent an dem Ex-Monopolisten.

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Auch SPÖ-Chef Werner Faymann streifte die Protestversammlung auf dem Weg zum Postgipfel. Zu den geplanten Postämterschließungen hielt Faymann fest, dass die Post unter die Verantwortung von Finanzminister Molterer falle. Nun gelte es die entsprechenden Rahmenbedingungen für 2011 festzulegen, wenn der Postmarkt völlig liberalisiert wird. Es müsse sichergestellt sein, dass die Versorgung in den ländlichen Regionen aufrechterhalten bleibe und sich die Mitbewerber der Post nicht einfach nur die Rosinen herauspicken. (APA/red)

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