Scott Matthew ist ein überlegt wirkender Typ. Spricht ruhig und bestimmt. Fester Blick. Zuversichtliches Grinsen. Nichts weist darauf hin, dass der in New York lebende Australier in seinen Songs nicht mehr als den Inhalt seines Herzens nach außen kehrt. Und zwar mithilfe eines anrührenden Folk-Pop, der nicht nur Damenherzen erweicht, sondern jene seiner Geschlechtsgenossen. Ein Schwerenöter auf seine Art und aktuell als solcher in Österreich unterwegs, um sein titelloses Debütalbum live zu präsentieren. Im prosperierenden Neo-Folk-Revival einer der wenigen wirklich guten. (flu/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 19. 11. 2008)