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Ein Hoch auf Adam Brown!

Foto: Reuters/Moir

Wien - Der letzte große Länderspiel-Tag des Jahres wartet am Mittwoch mit 22 freundschaftlichen Partien und einem Treffen um Punkte für die WM-Qualifikation (Gruppe 3 San Marino gegen Tschechien) auf. Im Focus stehen Glasgow, wo Diego Armando Maradona sein Debüt als argentinischer Teamchef gibt, und Berlin, wo der Klassiker Deutschland - England (live ZDF 20.45 Uhr) steigt.

"Das ist ein Neustart und ich bin gekommen, um meine Unterstützung und meine Erfahrung ins Nationalteam einzubringen", sagte Maradona vor  der Partie Argentiniens gegen Schottland im Hampden Park. Der 48-Jährige, der das Erbe von Alfio Basile angetreten hat, muss mit Lionel Messi und Juan Roman Riquelme auf zwei Schlüsselspieler verzichten. "Wir suchen nach Alternativen und wir haben sie", sagt Maradona, der dabei an Daniel Montenegro und Carlos Tevez denkt.

Glasgow hat in der Biografie von Maradona bereits einen Markstein gesetzt. Als damals 18-Jähriger erzielte er dort am 2. Juni 1979 beim 3:1-Sieg  der "Albiceleste" sein erstes Tor im Teamdress. Während des ersten Trainings im Celtic Park am Montag war aber jemand anderer der Held des Tages. Ballbub Adam Brown wurde von Maradona herzlich umarmt, nachdem dieser im Gras das verlorene Kruzifix samt Halskette des Argentiniers wiedergefunden hatte. Ein Dutzend Ballbuben hatte sich an der Suche beteiligt.

Der ersatzgeschwächte Europameister Spanien hat in Villarreal Chile zu Gast. Die Iberer, die nun von Vicente del Bosque betreut werden, sind seit November 2006 in 27 Länderspielen ungeschlagen. Die jüngste Niederlage (0:1) setzte es damals in Cadiz  gegen Rumänien.

In Piräus könnte Marcello Lippi gegen Ex-Europameister Griechenland  einen Weltrekord egalisieren. Gelingt dem Teamchef mit Italien zumindest ein Remis, dann wäre er zum 31. Mal en suite ungeschlagen. Das haben bisher nur Basile mit Argentinien (Februar 1991 bis August 1993) und Javier Clemente mit Spanien (September 1994 bis Jänner 1998) geschafft. In seiner Heimat liegt Lippi schon jetzt mit Rekordhalter Vittorio Pozzo, dem WM-Trainer von 1934 und 1938, gleichauf.

Aus der Österreich-Gruppe in der WM-Qualifikation nützen vier von sechs Mannschaften - nur der Tabellenzweite Litauen und Schlusslicht Färöer schauen zu - den Test-Mittwoch. Neben Österreich spielen noch Frankreich (in Paris gegen Uruguay), Rumänien (in Bukarest gegen Georgien) und Serbien (in Belgrad gegen Bulgarien). Der ÖFB wird keine "Spione" zur Beobachtung ausschicken.

Savo Milosevic bestreitet sein erstes Länderspiel für Serbien und tritt danach als Rekordteamspieler ab, nachdem er bisher 101 Partien für Jugoslawien und Serbien-Montenegro absolviert hat. Der 34-jährige Stürmer erzielte bisher 35 Teamtore, war bei den WM-Endrunden 1998 und 2006 dabei und wurde heuer mit Rubin Kasan russischer Meister. (red/APA/Reuters/dpa/Si)