Linz - Der oberösterreichische Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer ist am Dienstag dafür eingetreten, dass in der Pause auch jene Schüler Deutsch sprechen sollten, die eine andere Muttersprache haben. Er stellte sich damit hinter eine Linzer Schule, deren Direktor dies seinen Schülern empfohlen hatte. In Deutschland hatte die ausdrückliche Pflicht zu Deutsch am Schulhof in einer Schule in Berlin vor mehr als zwei Jahren heftige Diskussionen ausgelöst.

Empfehlung

Enzenhofer begrüßte es grundsätzlich, dass die Schüler nicht nur im Unterricht Deutsch sprechen. Er kenne Schulen, in denen es Schüler mit 15 Muttersprachen gebe. Sprache verbinde dann nicht nur, sie trenne auch, gab er zu bedenken.

Zudem handle es sich in der Schule in Linz um eine Empfehlung und nicht um eine Anordnung. Doch auch eine Hausordnung wäre möglich, wenn diese vom Schulgemeinschaftsausschuss, in dem Schüler, Eltern und Lehrer vertreten seien, beschlossen würde. (APA)