Wolfgang Schüssel beim Benefizfussballspiel des FC Europa im Mai 2006.

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Der ehemalige ÖVP-Chef Wolfgang Schüssel will sein Fußball-Wissen, das er während der EU-Präsidentschaft Österreichs im Jahr 2006 unter Beweis stellte (siehe Bild), nicht in der Praxis umsetzen. Er dementierte am Montag Gerüchte um die mögliche Nachfolge von Friedrich Stickler als ÖFB-Chef. Ein dementsprechender Bericht der "Kleinen Zeitung" sei "völlig aus der Luft gegriffen". Weder habe er sein Interesse an dieser Funktion bekundet, noch stehe er für dieses Amt zur Verfügung.

Als noch heißerer Kandidat gilt aber laut Kleine Zeitung ohnehin der ehemalige SPÖ-Bundeskanzler Franz Vranitzky. Diesem könne man, so schreibt die "Kleine Zeitung" "guten Gewissens unterstellen, dass es ihm ein Anliegen wäre, die Geschicke des ÖFB zu lenken." Der Ex-Basketballer sei zudem Fußball-affin und seit Jahren Präsident des Klubs der Freunde der Nationalmannschaft. (red, derStandard.at, 17.11.2008)