Bild nicht mehr verfügbar.

Das neue Haus für Musik und Musiktheater am der Kunstuniversität Graz, kurz MUMUTH, ist fertig.  Geplant wurde es vom holländischen Architekturbüro UN studio von Ben van Berkel.

Foto: APA/ROBERT FRANKL

Bild nicht mehr verfügbar.

Innenansicht des MUMUTH.

Foto: APA/ROBERT FRANKL

Graz - Gut Ding braucht Weile: Besonders, wenn das Ding ein von Ben van Berkel geplantes gläsernes Haus ist, das in Sachen Licht und Tontechnik neue Maßstäbe setzen soll. Da warteten die Grazer Kunstuniversität und ihr Rektor Georg Schulz gerne ein paar Monate länger auf ihr seit 1962 gefordertes „Haus für Theater und Musiktheater".

Es heißt Mumuth und ist nicht nur äußerlich ein strahlender Kubus, es spielt auch innen mit seiner variablen Akustik aus Kalifornien, die man in Europa sonst nur in Berlin und Prag findet, alle Stücke: Zur Eröffnung am 1. März allerdings nur eines, nämlich Mozarts „Zauberflöte" - als Verbeugung vor dem langjährigen Rektor der Kunst-Uni, Otto Kolleritsch, und gar nicht nach Art des Hauses. Denn das Mumuth soll experimenteller Musik geweiht werden.

Experimentiert wurde auch auf der Baustelle, weshalb es zu wiederholten Verzögerungen kam. Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) wollte das Haus schon im August übergeben, doch allein die Realisierung der Betonkonstruktion „Twist", die als Spirale durch drei Etagen wächst, dauerte Monate. Die Soundmaschine mit 5500 Quadratmetern kostete 18 Millionen Euro und wurde am Montag von der BIG übergeben. (cms/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 18. 11. 2008) (APA)