Der Pilotenstreik bei Air France hat am Montag erneut zu starken Einschränkungen im Flugverkehr geführt. Jeder zweite Kurz- und Mittelstreckenflug sowie knapp ein Viertel der Langstreckenflüge müssten am vorerst letzten Streiktag gestrichen werden, teilte Air France mit. Der Ausstand sollte um Mitternacht enden. Der Arbeitskampf der Piloten richtet sich gegen die Anhebung des Renten-Eintrittsalters von 60 auf 65 Jahre.

Konzernchef Jean-Cyril Spinetta hatte den Streik in einem Brief an die Piloten als "unnütz und gefährlich" verurteilt. Air France müsse sich den gesetzlichen Regelungen unterwerfen. Eine Weiterarbeit nach 60 Jahren sei zudem freiwillig. Der Streik der Piloten war auf vier Tage angesetzt worden. Nach Angaben von Spinetta wird er die Fluggesellschaft 100 Mio. Euro kosten. Laut Air France beteiligten sich 40 Prozent der Piloten am Streik, die Gewerkschaft sprach von 80 Prozent. (APA)