Washington - Mehr als 20 führende Wirtschaftsnationen haben sich auf Prinzipien im Kampf gegen die Krise der Weltwirtschaft geeinigt. Das Abschlussdokument, das sie am Samstag auf dem Weltfinanzgipfel in Washington verabschiedeten, sieht dazu sechs Punkte vor:

  • Stabilisierung des Finanzsystems: Bisherige "energische Anstrengungen" sollen fortgesetzt und wenn nötig um weitere Maßnahmen ergänzt werden.
  • Währungspolitik: Stützungsmaßnahmen der Zentralbanken werden befürwortet, sofern sie den nationalen Umständen angemessen erscheinen.
  • Ankurbelung der Konjunktur: Angemessene finanzpolitische Schritte zur raschen Stimulierung der Binnennachfrage werden empfohlen. Dabei soll jedoch darauf geachtet werden, dass sich die Staatshaushalte nicht völlig überschulden.
  • Finanzhilfen: Schwellen- und Entwicklungsländer sollen beim Zugang zu Krediten unterstützt werden. Der Internationale Währungsfonds (IWF) wird für zuständig erklärt und aufgefordert, sich flexibel zu zeigen.
  • Entwicklungshilfe: Die Weltbank und andere Entwicklungsbanken werden aufgefordert, ihre Möglichkeiten voll auszuschöpfen.
  • Internationale Finanzinstitutionen: IWF und Weltbank sollen ausreichend Mittel zur Verfügung gestellt werden, damit sie bei der Bewältigung der Krise die ihnen zugewiesene Rolle spielen können. (APA)