Wien - "Möglichkeiten und Grenzen der Wissenschaftskommunikation" soll die erstmals organisierte, internationale Fachtagung "SciCom08" vom 20. bis 22. November in Wien ausloten. Die Tagung wurde von der Agentur "science2public" initiiert und mit dem Institut für Wissenschaftskommunikation und Hochschulforschung (IFF Wien) entwickelt. Tagungsort ist die Technische Universität Wien.

Mehr als 50 Experten aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden und Großbritanniens setzen sich mit den Fragen auseinander, ob, wann und wie wissenschaftliche Erkenntnisse der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollen. Auf dem Programm stehen Fragen wie: "Hat die Öffentlichkeit ein Recht darauf, über wissenschaftliche Forschung, die vielerorts mit Steuergeldern finanziert wird, informiert zu werden?", "Wie kritisch soll die Gesellschaft mit veröffentlichten wissenschaftlichen Erkenntnissen umgehen?", "Dürfen wir alles glauben, was veröffentlicht wird?", "Wie kann das Internet für die Wissenschaftskommunikation genutzt werden?" oder "Sind Weblogs, Podcasts und YouTube heutzutage die effektiveren Kommunikationskanäle?".

Offene Dialog-Plattform

Für jedermann frei und kostenlos zugänglich ist die am Freitag, 21. November, ab 18 Uhr im Rahmen der SciCom08 stattfindende "science lounge", eine Dialog-Plattform zwischen Publikum und Experten zu gesellschaftsrelevanten Themen aus Wissenschaft und Forschung. Unter Mitwirkung des Publikums diskutieren in der Arena des Wiener Museumsquartiers Vertreter aus Kirche, Wissenschaft und Medien, darunter Ulrike Felt (Uni Wien) und Manfred Krammer (ÖAW), über das Thema: "Wenn die (Natur-)Wissenschaft die Antworten liefert, brauchen wir dann noch die Religion?"  (APA)