Weltweit leiden rund 250 Millionen Menschen an Diabetes, in Österreich sind 400.000 Menschen zuckerkrank. Diese Zahl wird kontinuierlich ansteigen, wenn keine bedeutenden Gegenmaßnahmen und Investitionen unternommen werden, um diesen Trend umzukehren. Die Internationale Diabetes Federation (IDF) und die Weltgesundheitsorganisation WHO führten den Weltdiabetestag vor mehr als 15 Jahren ein, um auf das besorgniserregende weltweite Ansteigen von Diabetes aufmerksam zu machen.

Am 14. November werden lokale, nationale und internationale Events organisiert, um die Öffentlichkeit aufzuklären und die Entscheidungsträger über die Notwendigkeit von Gegenmaßnahmen zu der Bedrohung durch Diabetes zu informieren.

Diabetes: eine Stoffwechselerkrankung

Diabetes mellitus oder Zuckerkrankheit, wie der Volksmund sagt, ist eine Stoffwechselerkrankung. Im Normalfall reguliert das in der Bauchspeicheldrüse produzierte Hormon Insulin den Zuckergehalt im Blut. Wird nicht ausreichend Insulin produziert oder ist seine Wirkung gestört, steigt der Zuckerspiegel im Blut an. Zeichen für erhöhten Blutzuckerspiegel sind: vermehrter Durst, vermehrtes Urinieren, Müdigkeit, Gewichtsabnahmen, Sehstörungen und Anfälligkeit für Infektionen, etwa im Genitalbereich.

Schwerpunktthema: Kinder- und Jugenddiabetes

Jedes Jahr legt die International Diabetes Federation ein Schwerpunktthema fest. In diesem Jahr ist das Schwerpunktthema die Kinder- und Jugenddiabetes. Diese Stoffwechselerkrankung ist eine der am häufigsten vorkommenden chronischen Krankheiten in der Kindheit.

Diabetes bei Kindern wird oft entweder spät oder als etwas anderes - z.B. Grippe - diagnostiziert. Eine der Ziele der Kampagne für den Weltdiabetestag 2008 ist, dass die Öffentlichkeit auf die offensichtlichsten Warnzeichen für Typ-1-Diabetes aufmerksam gemacht wird. (red)