Wien - Wer sein Haus bei der Sanierung besser dämmt, wird künftig auch besser gefördert: Das ist die wesentlichste Neuerung, die in der Wiener Sanierungsverordnung 2008 festgeschrieben wird.

Wie Wiens Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SP) am Dienstag weiters ausführte, werden auch die zulässigen förderbaren Gesamtsanierungskosten erhöht, um die gestiegenen Baukosten abzufedern.

"Anreizförderung" für Dachgeschoßausbauten

Außerdem soll es eine zusätzliche "Anreizförderung" für Dachgeschoßausbauten geben, "da bei einer qualitätsvollen thermisch-energetischen Gebäudesanierung das Dachgeschoß miteinbezogen werden muss", so Ludwig.

Förderung für Heizungs- und Warmwasseranlagen

Weiters wird der Begriff "innovative klimarelevante Systeme" in der Sanierungsverordnung eingeführt. Damit wird definiert, welche Heizungs- und Warmwasserbereitungsanlagen künftig bei der Sanierung Anspruch auf Förderung haben: Biogene Heizungssysteme (Pellets- und Biomasseheizungen), aber auch elektrische Wärmepumpen sollen nach Möglichkeit mit thermischen Solaranlagen kombiniert werden, um zu vermeiden, dass Heizungs- beziehungsweise Warmwasserkessel während der Sommermonate betrieben werden müssen. Weiters wird Fernwärme bei der Förderung begünstigt.
Ludwig rechnet, dass 2008 in Wien 254.000 Tonnen CO2 durch thermische Sanierungen eingespart werden können. (red, DER STANDARD Printausgabe, 12.11.2008)