Fleet Foxes

Foto: Sub Pop

Picksüßen Sixties-Melodien wie sie einst den Gitarrensaiten von Westcoast-Bands wie The International Submarine Band, The Byrds, Flying Burrito Bros oder The Beach Boys entfleuchten, fühlen sich die aus Seattle stammenden Fleet Foxes zugetan. Diese stellen auf ihrem heuer erschienenen Debüt derlei melodieselige Hippie-Soundtracks eins zu eins nach. Was Nostalgikern ebenso zu taugen scheint wie Spätgeborenen, denen obige Namen nur aus dem voll uncoolen P-l-a-t-t-e-n-schrank von Papa und Mama bekannt sind. Die Flanellhemdträger mit Haarbefall im Gesicht spielen am Sonntag in der Wiener Arena (16. 11., 20.00).

Ganz anders die Cold War Kids. Das Trio aus Kalifornien bedient sich nicht nur namenstechnisch in den Archiven der Paranoia, ihr zerfahrener Rock wirkt auch sonst ungleich eindringlicher und pessimistischer als die Musik der Füchse. Jedem das Seine (17. 11., Arena, 20.00). (flu/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 12. 11. 2008)