Weiß. Rot. Schwarz. Die Modeschöpferin Ulrike Kogelmüller ist auch im neuen Geschäft in der Kirchengasse 7 im siebten Wiener Gemeindebezirk dieser Dreiheit treu geblieben. Sowohl in ihrer aktuellen Kollektion als auch im Styling des Ladens, der mithilfe eines Architekten gestaltet worden ist.

Foto: derStandard.at/Bojar

Reduktion auf das Wesentliche. Das zeigt sich ebenso in der klaren Linienführung, der großen Funktionalität und Alltagstauglichkeit, welche die Kreationen der Designerin auszeichnen.

Foto: derStandard.at/Bojar

Kontraste setzt sie einerseits durch ein ausgeklügeltes Farbenspiel und andererseits durch das Anbringen bzw. Einarbeiten geometrischer Formen. Auch Passepoile erfüllen diese Funktion.

Foto: derStandard.at/Bojar

"Ich brauche immer einen Abschluss", sagt Ulrike Kogelmüller und lacht. "Das war schon in der Schule so. Die Werkstättenlehrerin meinte, bei mir sei immer alles 'so eingerahmt'."

Foto: derStandard.at/Bojar

In ihrer aktuellen Herbst-Winter-Kollektion ist ulliKo "ein bisschen auf die Wolle gekommen". Dicke Wollstoffe finden sich genauso darunter wie feiner Glencheck. Etwas Strick, Cord, Flies und ganz viel Jersey. Tragekomfort steht im Vordergrund.

Foto: derStandard.at/Bojar

Was die Schnittoptik betrifft, fallen besonders die Leibröcke in A-Form, ebensolche Hängekleider, weich fallende Hosenröcke, knielange Röcke mit hochgestellter Taille, Minis mit Wickelbändern, Langjacken zum Zippen und...

Foto: derStandard.at/Bojar

... Quadratröcke auf. Bei letzteren wurde ein quadratisches Stück Stoff solange gefaltet, bis daraus ein Rock ohne Seitennähte entstanden ist. Und immer wieder unverkennbar ulliKos Signature-Look: die Kapuzenschals.

Foto: derStandard.at/Bojar

Ihre Grundausbildung erhielt die Designerin in der Modeschule Wr. Neustadt. Es folgten die Meisterklasse an der Wiener Herbststraße, ein Directricenlehrgang sowie eine Schulung in Modellentwicklung und Schnittführung.

Foto: derStandard.at/Bojar

2003 gründete sie ihr Label, zwei Jahre später eröffnete sie ein Modeatelier in der Hernalser Hauptstraße, das bis zuletzt als Werkstatt und Verkaufsladen gedient hat.

Foto: derStandard.at/Bojar

Mit dem neuen Geschäft in der Wiener Kirchengasse, ganz in der Nähe der Einkaufsmeile Mariahilfer Straße hat sich Ulrike Kogelmüller einen Traum erfüllt. "Ich wollte von Anfang an in den siebten Bezirk", erzählt sie.

Foto: derStandard.at/Bojar

Aber damals war ihr das Risiko aufgrund der teuren Mieten zu groß. Nach drei Jahren Erfahrung und einem ansehnlichen KundInnenstock hat sie sich getraut.

Foto: derStandard.at/Bojar

Ausschlaggebend war sicherlich, dass "mein Lieblingslokal frei geworden ist". Zwei Jahre hindurch sei sie immer wieder an dem kleinen Kunstblumenladen vorbei gegangen und habe sich gedacht, "das wäre meins". Ende August dieses Jahres stand das Geschäft plötzlich leer.

Foto: derStandard.at/Bojar

Ulrike Kogelmüller erkundigte sich aufgeregt in den Büros nebenan und erhielt die Telefonnummer der Hausverwaltung. Sie hatte Glück. Erst am Vortag war das Geschäft geräumt worden und kurze Zeit später das ihre.

Foto: derStandard.at/Bojar

Es folgte eine Totalsanierung, die acht Wochen in Anspruch genommen hat. Vergangenen Samstag konnte die Renovierung - quasi in letzter Minute - vor der Shop-Eröffnung am 11.11. abgeschlossen werden.

Foto: derStandard.at/Bojar

ulliKo modedesign
Ulrike Kogelmüller
Kirchengasse 7/4, 1070 Wien
Tel.: ++43 (0) 699 - 128 43 922
office@ulliKo.com
www.ulliKo.com/

Öffnungszeiten
Di - Fr 11:00 - 19:00
Sa 10:00 - 17:00

Text: Dagmar Buchta
Fotos: Nicole Bojar

 

Foto: derStandard.at/Bojar