New York/Bregenz - Auch die zweite Geschichte über vier verrückte New Yorker Zootiere auf Reisen "Madagascar 2" begeistert die US-Amerikaner. Der DreamWorks-Animationsfilm mit den Stimmen von Ben Stiller, Chris Rock, David Schwimmer und Jada Pinkett Smith spielte nach vorläufigen Studioangaben vom Sonntag 63,5 Millionen Dollar (ca. 50 Millionen Euro) ein. Der erste Teil über den Löwen Alex, das Zebra Marty, die Giraffe Melman und das Nilpferd Goria hatte an seinem Eröffnungswochenende im Mai 2005 61 Millionen Dollar in die Kinokassen gebracht.

Auf Platz zwei landete die Komödie "Role Models" mit den Hollywood-Schauspielern Seann William Scott und Paul Rudd als eher unreife Erwachsene, die per Gerichtsbeschluss zu Mentoren für zwei eigenbrötlerische Jugendliche verdonnert werden. Der Streifen brachte am Premierenwochenende 19,3 Millionen Dollar ein. Platz drei belegte die Teenie-Komödie "High School Musical 3: Senior Year" mit 9,3 Millionen Dollar. Clint Eastwoods Drama "Changeling" mit Angelina Jolie schaffte es mit 7,3 Millionen Dollar auf Platz vier, und Kevin Smith' "Zack and Miri Make a Porno" (ein US-Verwandter von "Nacktschnecken") mit 6,5 Millionen Dollar auf Platz fünf.

Die Premiere für die musikalische Komödie "Soul Men" mit Samuel Jackson in der Hauptrolle fiel dagegen weniger gut aus: Das Studio Weinstein Co. konnte lediglich 5,6 Millionen Dollar verbuchen und landete damit auf Platz sechs. Jacksons Co-Stars Bernie Mac und Isaac Hayes waren im vergangenen Sommer nach Abschluss der Dreharbeiten gestorben. Nicht zuletzt, weil der Erfolg von "Madagascar 2" absehbar war: "Quantum of Solace", der neue James Bond, startet in den USA erst am 14. November, eine Woche nach Europa.

Schweiz-Rekord dank 007

 Österreichweit haben knapp 200.000 Besucher am Startwochenende "Ein Quantum Trost" gesehen. "Ein geniales Ergebnis, der beste Bond ever", hieß es dazu vom Filmverleih Sony Pictures Österreich. Bereits der erste Bond-Film mit Daniel Craig als 007, "Casino Royal", erwies sich am ersten Wochenende im Dezember 2006 mit 156.000 Kinobesuchern als Kassen-Magnet. Einzelergebnisse aus den Bundesländern könne man zwar nicht bekanntgeben, aber besonders die Lichtspieltheater in Vorarlberg - "bis hin zum kleinen Zweisaalkino" - hätten volle Säle vermeldet.  Dazu habe sicher beigetragen, dass die Dreharbeiten teilweise in Bregenz und Feldkirch stattfanden.

In der Schweiz verzeichnete der Film gar das erfolgreichste Startwochenende aller Zeiten. 300.000 Besucher sahen den Film des Schweizer Regisseurs Marc Forster, der mit einer Rekordzahl von 175 Kopien (also fast jede dritte Leinwand in der Schweiz) an den Start ging. "Ice Age 2" hatte im Vergleich dazu 2006 noch 288.000 Leute in die Kinos gelockt, den Vorgänger-Bond "Casino Royale" wollten im gleichen Jahr in den ersten vier Tagen 260.000 Kinogänger sehen.

In Deutschland lockte der Film ebenfalls die Massen an. Schon rund 1,38 Millionen Besucher sahen das Action-Abenteuer am Startwochenende, wie das Marktforschungsinstitut Media Control am Montag in Baden-Baden mitteilte. Mehr Zuschauer hatte in diesem Jahr noch kein Film am ersten Wochenende. Im Jahr 2006 waren zum Auftakt rund 1,33 Millionen Bond-Fans in "Casino Royale".

In den rund 60 Ländern, in denen 007 seit der Weltpremiere am 31. Oktober zu sehen ist, spielte die Produktion bereits 160 Millionen Dollar (ca. 125,7 Millionen Euro) ein. (APA/dpa/sda/red)