Um die Gesundheit ist es schlecht bestellt - zumindest in der Politik. Das geht aus einer Befragung von 1.000 ÖsterreicherInnen ab 16 Jahren im Auftrag der Ärztekammer hervor. Die Studie wurde von Meinungsforscher Peter Hajek im Oktober nach der Nationalratswahl durchgeführt, berichtet das Ö1-Morgenjournal.

Die Befragten bewerteten die Gesundheitspolitik nach dem Schulnotensystem mit 3,3. Die Ärzte wurden durchschnittlich mit 1,7 bewertet, die Krankenkassen mit 2,2. Für 97 Prozent ist Gesundheit insgesamt ein wichtiges Thema.

Die Aut-idem-Regelung, also dass ApothekerInnen das Medikament auswählen und ÄrztInnen nur den Wirkstoff angeben, lehnt mit 80 Prozent die Mehrheit ab.

Hajek sieht in dem Ergebnis der Studie ein Zeichen für die Politik, auf die Bedürfnisse der PatientInnen Rücksicht zu nehmen. Nur so sei eine Gesundheitsreform machbar. (red/derStandard.at, 10. November 2008)