Toller Titel, nicht wahr? Aber nun gleich zu den Gemeinsamkeiten: Beide sind jung und westlich. Beide sind sportlich, der eine spielt Basketball, der andere steht mehr auf Paintball. Beide erregen mit Bräunlichem Aufsehen, der eine rein optisch, der andere mitunter
akustisch.

Einer von beiden mag intelligenter, gebildeter und sprachgewandter sein, aber der andere kann seine Botschaften ebenfalls so setzen, dass sie auf der Straße und in der Disco verstanden werden. Zugegeben, der eine muss nicht verachten, um beachtet zu werden, braucht keine Feinde, um Freunde zu gewinnen, keine Ausgrenzungen, um (andere als schlagende) Verbindungen zu schaffen. Dafür hat der andere das bessere Gespür für Ängste der kleinen Leute und dafür, wer schuld daran sein sollte. Beiden ist es jedenfalls gelungen, die Jungen im Lande zu mobilisieren. (Sind wir jetzt nicht kleinlich wegen des jeweiligen Prozentanteils.) Nun, hier in Österreich sind uns Menschen bekannt, die gerne tauschen würden.

Aber sind wir doch froh, dass der andere nur der unsere ist und sozusagen ewig unter uns bleibt. Und dass die da drüben jetzt den einen haben. Die brauchen ihn dringender. (dag, DER STANDARD, Printausgabe, 8.11.2008)