Salzburg - Von 10. bis 15. November trifft sich der österreichische Filmemacher-Nachwuchs zum achten Mal beim Filmfestival "film:riss_08" in Salzburg. Bei dem Studenten-Festival werden von 10. bis 15. November über 60 aktuelle Filme junger Filmschaffender präsentiert. Darüber hinaus werden Größen des österreichischen Films wie Josef Hader und Harald Sicheritz Vorträge, Workshops und Lectures über Humor im Film halten. Insgesamt werden während des Festivals Preise im Wert von 7.000 Euro vergeben.

Das Festival film:riss war von 2001 bis 2004 eine ausschließlich an Salzburger Filmstudenten gerichtete Veranstaltung. Ab 2005 hat sich film:riss zu einer Leistungsschau des gesamt-österreichischen Filmnachwuchses entwickelt. Festivalort ist das Haus der Gesellschaftswissenschaften der Universität Salzburg am Rudolfskai 42. Die Filme werden in den Kategorien Fiktion, Doku und Kunstfilm präsentiert, im Wettbewerb werden von Jury und Publikum mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnungen vergeben.

Rahmenprogramm

Das abendliche Filmprogramm wird von diversen Workshops, einem filmwissenschaftlichen Symposium und einer Ausstellung in der Galerie 5020 ergänzt. Neben einem Workshop zur Projektkalkulation und Finanzierung von Filmen widmet sich ein Schwerpunkt von film:riss_08 dem Humor. Der Kabarettist Josef Hader wird über seine Arbeit als Schauspieler und Drehbuchautor ("Komm, süßer Tod", "Silentium") referieren. Der Fernseh- und Kinoregisseur Harald Sicheritz ("Muttertag", "MA 2412", "Hinterholz 8") präsentiert in einer Lecture zudem seine Sicht des Komischen im Medium Film.

Für den erstmals vergebenen Drehbuch-Preis "spec_script Award" von der Salzburger Drehbuchwerkstatt wurden gleich 132 Stoffe aus ganz Österreich eingereicht, was den enormen Bedarf an Nachwuchsförderung in der Projektentwicklung zeige, wie die Organisatoren des Festivals in einer Aussendung betonten. Erstmals werden auch Schulvorstellungen von ausgewählten Filmen aus dem Festivalprogramm angeboten. Dort können junge Filmleute mit den Profis über ihre Filme und die zahlreichen Möglichkeiten zur Weiterbildung diskutieren. Sämtliche Film-Abende des Festivals sind bei freiem Eintritt. (APA)