Washington - Der demokratische Präsidentschaftskandidat Barack Obama punktet laut Wahlumfragen der Nachrichtenagentur AP besonders bei Frauen, Schwarzen und Hispanoamerikanern, während sein republikanischer Konkurrent John McCain vor allem von weißen Wählern aus der Arbeiterklasse unterstützt wird. Für gewöhnlich sind Frauen der Schlüssel für einen demokratischen Präsidentschaftssieg und Obama könnte den Umfragen zufolge mehr als die Hälfte ihrer Stimmen für sich gewinnen. Außerdem würden rund zwei Drittel der Wähler mit hispanischer Herkunft und fast alle wahlberechtigten Schwarzen den Demokraten unterstützen.

Die Umfrage ergab zudem: Die große Mehrheit der Erstwähler - immerhin rund 10 Prozent aller Wähler - sprach sich für Barack Obama aus. Auf drei Obama-Unterstützer unter den Erstwählern kommt demnach ein Befürworter des republikanischen Kandidaten McCain. Junge Wähler in den USA neigen tendenziell den Demokraten zu. John Kerry gewann 2004 rund 53 Prozent ihrer Stimmen. Einer von fünf Jungwählern ist Statistiken zufolge schwarz.

McCain werde indessen von den Senioren gestärkt, welche erfahrungsgemäß eine hohe Wahlbeteiligung vorzuweisen haben. Die Wähler-Befragungen zeigten auch, dass fast 60 Prozent der Frauen Obama für den besseren Kandidaten hielten. Etwas mehr als die Hälfte der weißen Wähler bevorzugte dagegen McCain. Der Republikaner hat damit einen schmalen Vorsprung in dieser Gruppe, die 2004 noch von George W. Bush deutlich dominiert wurde.

(APA/AP)