Wer zu Amerikas Grüner Partei möchte, muss tief hinuntersteigen: Sie haben ihr Parteilokal in einem Washingtoner Souterrain. Dennoch ist die Stimmung nicht im Keller. Man freut sich über die Wahrnehmung durch österreichische Journalisten. Denn in der Alten Welt sind die Vorbilder der US-Grünen zu Hause. Von Alexander Van der Bellen hat man zwar hier noch nichts gehört, geschweige denn von Eva Glawischnig. Aber Joschka Fischer ist das Idol. Von der relativen Stärke der Schwesterpartei in Österreich aber weiß man. Bloß, von den gut zehn Prozent kann die bedeutungslose US-Green-Party vorläufig nur träumen. (vec/DER STANDARD, Printausgabe, 5.11.2008)