Wien - Die voestalpine AG begibt - zur teilweisen Refinanzierung der 3,8 Mrd. Euro teuren Übernahme der Böhler-Uddeholm AG - eine drei Jahre laufende "Teilschuldverschreibung 2008-2011" im Gesamtnominale von bis zu 333 Mio. Euro und einem Zinssatz von 5,75 Prozent pro Jahr. Die für qualifizierte Anleger vorbehaltene Zeichnungsfrist läuft am 11. und 12. November, gab das Unternehmen am Dienstag im Amtsblatt der "Wiener Zeitung" bekannt.

Wie Mitte Oktober berichtet gibt das Land Oberösterreich der voestalpine einen Kredit, damit sie die Übernahme des Edelstahlherstellers abschließen kann - denn die Finanzierungskosten sind massiv gestiegen. Um an billigeres Geld zur Refinanzierung der Großakquisition zu kommen, springt das Land ein - OÖ gibt das Geld in Form der als Privatplatzierung begebenen Anleihe. Voestalpine müsste am freien Markt deutlich mehr für Kredite dieser Art aufwenden.

In die gut 300 Mio. Euro, die sich die voestalpine beim Land OÖ borgt, steckt das Land einen Teil seiner 650 Mio. Euro aus der Teilprivatisierung der Energie AG Oberösterreich und aus dem Verkauf von Wohnbaudarlehen, hatte der "Standard" Anfang Oktober berichtet. (APA)