KDE 4.1.2 in openSUSE 11.1

Grafik: openSUSE

Zügig schreitet die Entwicklung der kommenden Generation von openSUSE voran: Mit der Beta 4 wurde nun eine weitere Testversion von openSUSE 11.1 veröffentlicht.

Remote

Gegenüber der letzten Vorversion preist man vor allem die Integration von Nomad an, einer von Compiz/XGL-Entwickler David Reveman entwickelten Remote-Desktop-Lösung die alles bisher in diesem Bereich dagewesene in den Schatten stellen soll. Zentrales Element ist der neue Proxy-X-Server DMX2, im Zusammenspiel mit anderen Komponenten erlaubt dieser eine Remote-Desktop-Nutzung, die sich praktisch nicht mehr von einer lokalen Installation unterscheidet. So können sogar Desktop-Effekte auf einem entfernten Desktop dargestellt werden, zu diesem Zweck setzt man auf eine eigene Compiz-Anbindung.

Aktuell

Ansonsten konzentriert sich die neue  Testversion vor allem auf die Aktualisierung der ausgelieferten Softwarekomponenten: Neben GNOME 2.24.1 steht auch der KDE 4.1.2 als Desktop zur Auswahl. Mono 2.0.1 und OpenOffice.org 3.0 werden ebenso mitgeliefert wie Virtualbox 2.0.4 und Banshee 1.3.3.

Fingerabdruck

Mit der Beta 4 unterstützt man nun außerdem Fingerprint-Reader quer durch das System, vom GNOME Screensaver über den Login-Screen soll die Authentifizierung per Fingerabdruck nun überall funktionieren, dies gilt sogar für Konsolen-Anwendungen. Außerdem hat man eine Reihe von Webcams reaktiviert, die man in der letzten Testversion entfernt hatte.

Download

openSUSE 11.1 Beta 4 kann kostenlos in Versionen für 32- und 64-Bit x86- sowie PowerPC--Rechner heruntergeladen werden. Während die umfangreiche Installations-DVD mit so gut wie allen Paketen nur per Bittorrent bezogen werden kann, gibt es auch schlankere aber installierbare Live-CDs für GNOME und KDE, die direkt von der Download-Seite des Projekts heruntergeladen werden können. (Andreas Proschofsky, derStandard.at, 04.11.2008)