Das Traurige an den US-Präsidentschaftwahlen ist, dass Sarah Palin wohl wieder aus unserem Leben verschwindet. Dabei haben wir sie ja richtiggehend lieb gewonnen. Immer wieder hat sie uns zum Lachen gebracht - zuletzt, wie sie über Wissenschaftler spottete, die an Fruchtfliegen forschen. 60 Prozent der US-Wähler halten sie definitiv für ungeeignet, das Vizepräsidentschaftsamt auszufüllen. Und in allen Umfragen liegt Barack Obama 5 bis 15 Prozent vorne. Klar, böse Überraschunen sind nicht auszuschließen. Aber auch republikanische Strategen sagen längst: Das Rennen ist gelaufen. Obama lieferte eine fehlerfreie Wahlkampagne. Geradezu unglaublich, die schlafwandlerische Sicherheit, die er an den Tag legte. Wenn er am Dienstag gewählt wird, erleben wir eine historische Wasserscheide. Die USA haben einen linksliberalen Präsidenten, beide Häuser des Kongresses werden von den Demokraten dominiert sein. Auch, wenn Misepeter schon schlechte Stimmung verbreiten: Obama hat alle Chancen, ein großer Präsident zu werden.

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