Der unter dem Verdacht Bilanzmanipulierung stehende US-Netzwerkspezialist Enterasys Networks kann aufatmen. Wie das Unternehmen in der Nacht auf am Donnerstag mitteilte, habe die US-Börsenaufsicht SEC die Ermittlungen wegen Ungereimtheiten bei der Bilanzierung eingestellt. Enterasys habe nach Abschluss der Ermittlungen keine Konsequenzen wie Strafzahlungen oder ähnliches zu befürchten.

Enterasys sei mit der SEC zu der Übereinkunft gelangt, interne Auditoren zu bestellen, die dem Vorstandsgremium Bericht erstatten sollen. Laut Vorstandsvorsitzendem William O'Brien impliziere diese Entscheidung auch keine Revidierung vergangener Bilanzen. Das Unternehmen hatte vor rund einem Jahr drei hochrangige Asien-Manager gefeuert, weil ihnen Bilanzfälschung vorgeworfen wurde. In der Folge hatte das Unternehmen nach einer intern abgehaltenen Bilanzprüfung bereits geschlossene Bilanzen revidiert und einen höheren Verlust ausgewiesen als zuvor. Die Aktie des an der NYSE notierten Unternehmens reagierte auf den "SEC-Freispruch" mit einem Plus von 17 Prozent. Im vierten Quartal seines Geschäftsjahres will Enterasys den Breakeven erreichen. (pte)