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Wien - Der österreichische "Knabberspezialist" Kelly hat im vergangenen Jahr seinen Umsatz um 3 Prozent auf 93,8 Mio. Euro gesteigert, obwohl 2002 nach der Vertragsauflösung mit Bahlsen ein Umsatzanteil von rund 8 Mio. Euro wegfiel. "Heuer möchten wir die magische 100 Millionen Euro-Umsatzgrenze brechen", kündigte Kelly-Chef Wolfgang Hötschl am Donnerstag vor Journalisten in Wien an. Hauptverantwortlich für das Umsatzplus waren die um 54 Prozent auf 27,8 Mio. Euro gesteigerten Exporte, der Inlandsumsatz stieg dagegen lediglich um 2,5 Prozent.

Der heimische Snackmarkt wuchs 2002 insgesamt um 1,5 Prozent auf 24.650 Tonnen, obwohl allgemein derzeit "Fastenzeit im Lebensmittelhandel" sei. Durchschnittlich fielen die Umsätze um 2,7 Prozent. Pro Kopf verzehrten die Österreicher im vergangenen Jahr 3,08 Kilogramm an Knabberwaren. Noch 1997 hatte der Jahresverbrauch 2,88 kg betragen, 1992 2,44 kg.

Hoher Marktanteil

Den Marktanteil von Kelly in Österreich bezifferte Hötschl mit 89 Prozent bei Salz- und Laugengebäck, 84 Prozent bei Kartoffelchips und 72 Prozent bei Extrudern (z.B. Erdnusslocken). Chips und Salz-Laugengebäck waren auch die wichtigsten Produktgruppen des Snackherstellers mit 30 bzw. 33 Prozent Umsatzanteil. Insgesamt hatte Kelly 2002 einen Gesamtausstoß von 24.100 Tonnen. "Wenn man bedenkt, dass eine Palette nur 45 Kilogramm wiegt, ist dies eine ganze Menge", vergleicht der Soletti-Chef bildlich.

"Ordentlich zulegen" will Kelly auch dieses Jahr bei den Exporten. "Besonders in Deutschland, dort wollen wir unseren derzeit geringen Umsatz verfünffachen", sagte Hötschl. Im Ausland wolle Kelly ausschließlich über Importeure auf den Märkten agieren, die je von einem Kelly-Country-Manager unterstützt werden. "Die neuen Soletti-Supersize sind gerade auf dem deutschen Markt ein hervorragender Türöffner um neue Märkte zu erschließen", freut sich Hötschl über den guten Start der neu kreierten Soletti-Sorte mit 22 Zentimetern Länge. Der Absatz an Soletti-Supersize mache bereits 20 Prozent des Salz-Laugenbereichs aus. (APA)