Madrid wurde Mitte des 16. Jahrhunderts zur Hauptstadt Spaniens und damit auch zur einem Zentrum der Kunst. Die spanischen Könige waren leidenschaftliche Kunstsammler und betuchte Auftraggeber, so dass im Laufe der Jahrzehnte eine beeindruckende Sammlung an großen Meisterwerken entstanden ist, die noch heute Kunstliebhaber aus aller Welt nach Madrid lockt.

Foto: Tourespaña

Allen voran ist das Museo Nacional del Prado Heimat von 8.600 Gemälden, von denen nur etwa ein Siebtel ausgestellt ist. Die Werke stammen aus dem 12.  bis 19. Jahrhundert. Das bedeutende Kunstmuseum wurde zwischen 1785 und 1808 errichtet und war ursprünglich ein Museum der Naturwissenschaften. 1819 wurde der Prado als Museum für Malerei und Bildhauerei eingeweiht.

Foto: Tourespaña

Im Prado treffen deutsche und flämische Meister des Renaissance wie Pieter Breughel d. Ä., Hieronymus Bosch und Albrecht Dürer auf Tizian und El Greco. Francisco de Zurbarán, Bartolomé Esteban Murillo und Diego Velázquez de Silva sind wohlbekannte Vertreter der spanischen Barockmalerei und ebenso vertreten wie einer der bekanntesten Vertreter der beginnenden Moderne:

Foto: Tourespaña

Francisco de Goya y Lucientes (Abb.: "El dos de mayo 1808" - "Der zweite Mai 1808"; Darstellung des Aufstandes der Madrider gegen die französischen Invasoren 1808). Ebenfalls im Prado ausgestellt sind "El Tres de Mayo de 1808", "Die nackte Maja" und "Die bekleidetet Maja" sowie das Bildnis "Die Familie Karls IV".  Insgesamt besitzt der Prado 165 Werke des großen spanischen Künstlers der Epochenwende.

Foto: Tourespaña

Ebenfalls im Prado ausgestellt sind Fra Angelico, Andrea Mantegna, Raffael, Caravaggio, Guido Reni, Jacopo Tintoretto und Domenico Tintoretto als Vertreter der italenischen Malerei. Die französische Malerei wird repräsentiert durch die Werke von Claude Lorrain und Antoine Watteau. Die flämischen Maler Joachim Patinier, Peter Paul Rubens und Anton van Dyck und der Niederländer Rembrandt Harmensz van Rijn haben ebenfalls ihren Platz in den Hallen des Prado.

Foto: Tourespaña

Das Museo Thyssen-Bornemisza beherbergt ebenfalls eine beachtliche Sammlung früher italienischer Meister des 14. Jahrhunderts und führt hinauf bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts.

Foto: E.M. Promoción de Madrid, S.A./Paolo Giocoso

Im Gegensatz zum Prado handelt es sich bei der Thyssen-Bornemisza-Sammlung nicht um eine königliche Sammlung. Die spanischen Maler sind hier weniger vertreten als im Prado, dafür gibt es eine große Zahl deutscher Künstler. Eine Besonderheit ist die nordamerikanische Malerei des 19. Jahrhunderts, die hier ausgestellt ist und die es in dieser Form in Europa kaum zu sehen gibt.

Foto: E.M. Promoción de Madrid, S.A./Paolo Giocoso

Neben vielem, was bereits die vorangegangenen Museen zeigen, bietet das Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía (MNCARS) auch Einblick in die künstlerische Entwicklung seit den 1960er-Jahren. Das Museum wurde 1992 vom spanischen Königspaar eröffnet und 2005 umfassend erweitert. Im Innenhof des Gebäudes steht eine Skulptur von Roy Lichtenstein.

Foto: E.M. Promoción de Madrid, S.A./Elena Almagro

Das Museum, unter dessen rotem Metalldach Aussichtsterrassen, Bibliothek, Auditorium und ein vom spanischen Sternekoch Sergi Arola geleitetes Restaurant befinden, zeigt auch Gegenwartskunst, etwa von Louise Bourgeois, Bill Viola, Juan Muñoz, Adolfo Strosser oder Cristina Iglesias.

Foto: E.M. Promoción de Madrid, S.A./Elena Almagro

Im Zentrum der Ausstellung steht jedoch das Werk Pablo Picassos und hierbei fällt das Hauptaugenmerk vor allem auf "Guernica". Nach dem Tod Francos kam es zunächst in ein Nebengebäude des Prado (bis zu dem Zeitpunkt befand es sich im Museum of Modern Art in New York, da Picasso es erst in Spanien sehen wollte, wenn demokratische Verhältnisse herrschen) und erhielt schließlich den Ehrenplatz inmitten der Sammlung zeitgenössischer Kunst.

Foto: E.M. Promoción de Madrid, S.A./Paolo Giocoso

Die Real Academia de Bellas Artes de San Fernando liegt mitten im Zentrum, in der Calle de Alcala, und ist ein ehemaliger Privatpalast. Er beherbergt das Museum der Königlichen Akademie. Imersten Stock beinden sich Arcimboldos "Frühling" sowie "Susanna und dieAlten" von Peter Paul Rubens. Im Erdgeschoss liegen in einem verdunktelten Kabinett der Calcografía Nacional Original-Druckplatten der Grafiken von Goya. Unter anderem mit einer Auswahl aus den "Caprichos" (siehe Abb.).

Foto: wikipedia.org

San Antonio de la Florida ist ein kleines Museum in einer umgestalteten Kirche. Auch hier trifft man auf Goya, der die Gewölbe der Kirche 1798 mit Fresken ausgestattet hat. Der im Jahr 1828 in Bordeaux gestorbene Künstler liegt in der kleinen Kirche seit 1919 begraben.

Foto: wikipedia.org/J.L. de Diego

Dargestellt eines der Wunder des des hl. Antonius, nämlich der Heilige bei der Gerichtsverhandlung seines unschuldigen Vaters. Goya nutzte die Gelegenheit dazu, Volkszenen aus dem Leben der Madrileñols abzubilden. Die Fresken in San Antonio de la Florida zeigen Goya auf der Höhe seines Könnens.

Foto: Tourespaña

Die Malereien entstanden zeitgleich mit den "Caprichos". Zum Schutz der Fresken wurde 1928 eine exakte Kopie der Kapelle für Gottesdienste errichtet, allerdings ohne Imitation der Malereien.

2005 wurden nach sechzehn Jahren die aufwändigen Restaurierungen an den Fresken abgeschlossen und leuchten nun, vom Staub und Schmutz der Jahrhunderte befreit, wieder in den Originalfarben.

Foto: Tourespaña

Der Palacio Real ist vor allem wegen der beiden Deckenfresken Tiepolos bemerkenswert. Daneben gibt es noch Freseken von Anton Raphael Mengs, Wandteppiche nach Vorlagen Goyas. Außerdem sind hier Wandteppiche, die Meisterwerke flämischer Künstler sind, eine Münz- und eine Musikinstrumentesammlung sowie eine wenig überragende Sammlung von Werken aus dem 15. und 16. Jahrhundert komplettieren die Ausstellung.

Foto: Tourespaña

Das Museo Arqueológico Nacional zeigt die spanische Vor- und Frühgeschichte, unter anderem eine maßstabsgetreue Nachbildung der Höhle von Altamira in Kantabrien, die mit ihren steinzeitlichen Felsmalereien neben der Höhlen von Lascaux in Dordogne in Frankreich ein einmaliges Zeugnis frühgeschichtlicher Kunst darstellt. Außerdem werden Beispiele iberischer Kunst aus den vorchristlichen Jahrhunderten gezeigt. Eine Ausstellung widmet sich der römischen Kaiserzeit, eine der Architektur der Westgoten und eine weitere zeigt Exponate der islamischen Kunst. Ebenfalls zu sehen sind romanische Plastiken.

Foto: wikipedia.org/José-Manuel Benito

Bemerkenswert ist auch die Sammlung im Museo de América. Es befasst sich mit der Kultur der Völker des Kontinents, ihrem Glauben, ihrer Sprache und Schrift sowie mit den altamerikanischen Reichen in Peru und Mexiko.

Des weiteren gibt es in Madrid noch die Casa de Alba, das Museo Cerralbo, das Museo Lázaro Galdiano, das Museo Sorolla und das Instituto de Valencia de Don Juan. Genügend Möglichkeiten also, mehrere Tage in Museen zu verbringen. Doch auch außerhalb der Stadt gibt es Kunst- und Kulturgenuss.

Foto: wikipedia.org/Zaqarbal

56 Kilometer nordwestlich von Madrid liegt El Escorial. Das zwischen 1572 und 1584 errichtete Königsschloss ist ein Monument der spanischen Monarchie Philipps II. Es ist Ausdruck der Weltmacht und der Strenge. Heute ist hier El Grecos "Martyrium" ausgestellt, es beherbergt ein Architektur- und ein Gemäldemuseum und eine Galerie der Schlachten mit Fresken zu Kriegsszenen. Im Schloss des Königs sind die Wohnräume Philipps II. und seiner Gemahlin. Mit Nahverkehrszügen (Linie C-8a) und Bussen (Autobuses Herranz) ist das Schloss von Madrid aus einfach und schnell erreichbar.

Foto: Tourespaña

Alcalá und die Universität Alcalá gehören seit 1998 zum Weltkulturerbe. Die Universität steht an der Plaza de Cervantes, benannt nach dem Schöpfer des ersten europäischen Romans, Miguel de Cervantes, der in Alcalá geboren wurde. Die Hauptfassade der Universität ist ein Meisterwerk der spanischen Renaissance, geschaffen von Rodrigo Gil de Hontañón. Strenge geometrischen Gliederung und Ausgewogenheit in den Proportionen dominieren, gliedernde Säulen, Pilaster und Gesimse sorgen für jene Ordnung, die für diese Stilepoche typisch ist.

Nach Alcalá gelangt man mit Nahverkehrszügen (C1, C2, C7a) und mit Bussen ab Av. América.

Foto: Tourespaña

55 Kilometer von Madrid entfernt liegt Guadalajara, Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Hier steht der Palacio del Infantado, der im 15. Jahrhundert errichtet, im 16. Jahrhundert reich ausgeschmückt und bei Schlachten um die spanische Hauptstadt stark beschädigt wurde. Nach 1940 wurder er von Restauratoren wieder hergestellt und steht nun in Mitten moderner Neubauten. Vor allem die Nordfassade und der reich verzierte, zweigeschossige Arkadenhof im spätgotischen Flamboyant-Dekor sind besonders sehenswert. Die Innendekorationen und Fresken sind unwiderbringlich verloren.

Foto: Tourespaña

Atienza ist ebenfalls einen Besuch wert. Das Dorf ist Heimat für "El Castillo", eine Burg aus dem 12. Jahrhundert, die auf einer 200 Meter hohen Felskuppe errichtet wurde. Die Mauern passen sich den Felsen an, scheinen gleichsam aus dem Gestein herauszuwachsen. Der massive Turm erinnert an den Bug einer Galere. 

Nach Guadalajara gelangt man mit Zügen (renfe Cercanías) ab Estación de Atocha oder mit Bussen (Continental Auto) ab Estación Avnida de América.

Foto: Tourespaña

Südlich von Madrid liegt Aranjuez. Hierher gelangt man unter anderem mit dem historischen "Erdbeerzug" (Tren de la fresa), der von April bis Juni an den Wochenenden fährt. Während der Fahrt hat man dabei Gelegentheit, Produkte der Obst- und Gemüsegärten, durch die man hindurchfährt, zu probieren. Aranjuez selber ist vor allem seines Schlosses wegen einen Besuch wert. Gebaut wurde es 1387 bis 1778.

Foto: Tourespaña

Bemerkenswert ist die Gartenanlage mit zahlreichen Brunnen und Skultpuren in denen sich antike Götter und Helden tummeln. Die 29 Zimmer im Obergeschoss des Schlosses können mit Führung besichtigt werden.

Foto: Tourespaña

Cuenca liegt 170 Kilometer östlich von Madrid. Die herbe Landschaft um Cuenca ist sehr reizvoll, die Region heute verkehrsmäßig gut erschlossen.

Foto: Tourespaña

Markenzeichen der Stadt sind die über der Schlucht hängenden Häuser der Altstadt. Dramatisch schmiegen sie sich zwischen zwei Flüssen an einen hohen Felsgrat. Cuenca war einst ein Zentrum der spanischen Tuchindustrie. Heute ist es Ziel für ausländische und spanische Touristen. Neben der hängenden Häuser sind noch dei Kathedrale, das Rathaus aus dem 18. Jahrhundert und das Museo de Cuenca sehenswert.

Cuenca erreicht man mit Nahverkehrszügen (renfe Cercanías) ab Estación de Atocha und mit Bussen (Auto Res) von der Metrostation Conde de Casal.

Foto: Tourespaña

Toledo ist eine der geschichtsträchtigsten Städte im Umland von Madrid. Bereits in prähistorischer Zeit war Toledo eine wichtige Festung. Die Stadt liegt inmitten einer Schleife des Tajo, wurde von den Römern genutzt und ausgebaut und in spätrömisch-christlicher Zeit war sie bereits ein kirchliches Zentrum. Unter den Westgoten war sie Hauptstadt des Reiches. Auch während der arabischen Herrschaft verlor sie kaum an Wichtigkeit, zur Zeit der Reconquista war sie wichtige Grenzstadt der Muslime und seit 1085 militärischer Vorposten der Christen.

Foto: Tourespaña

Zwischen Tajo und Duro lag Jahrhunderte lang das Schlachtfeld der Christen und Muslime, dem enstprechend groß ist die Anzahl an Burgen - castillos - die Kastilien den Namen gaben. Bis heute gilt Toledo als Hochburg der Waffenschmiedekunst. Die Stadt war Schmelztiegel der Kulturen, wo Christen, Muslime und Juden aufeinandertrafen und ein reger geistiger Austausch stattfand. (Abb.: Puente de San Martin)

Foto: Tourespaña

Die Kathedrale in Toledo ist eine der gewaltigsten christlichen Sakralbauten. Begonnen wurde mit dem Bau 1226, die Ausmaße des gotischen Gotteshauses sind in etwa dieselben wie jene der Moschee, die zuvor an dieser Stelle stand. Grundlage waren französische Pläne nach Vorbild der Kathedralen von Paris und Burgos. Die gewaltigen Raumdimensionen lassen sich nur von innen überblicken.

Foto: Tourespaña

Es gibt in der Stadt noch zwei ehemalige Synagogen, nämlich El Tránsito und Santa María de Blanca (Abb.). Sie sind mit einer weiteren in Córdoba die letzten, noch erhaltenen Synagogen in Zentralspanien. Santa María de Blanca (Abb.) stammt aus der Mitte des 13. Jahrhunderts und kam im Zuge der ersten blutigen Pogrome im 15. Jh. in christliche Hand. Im 16. Jh. wurden Altarräume angebaut, später wurde der Sakralbau als Lagerhalle und Kaserne genutzt. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Synagoge restauriert, zum Kulturerbe erklärt und ist seither geschützt.

Foto: Tourespaña

Einer der Anziehungspunkte in Toledo ist El Grecos (Der Grieche) "Das Begräbnis des Grafen Orgaz" in der Kirche Santo Tomé. Es ist eines der Hauptwerke des Künstlers aus dem Jahr 1588. Als einer der bedeutendsten Barockmaler Spaniens kehrt El Greco in seinen Werken den klassischen Idealen der Renaissance den Rücken und geht zurück zur gefühlsbetonten Malerei des Mittelalters, jedoch in manieristischer Form mit überlangen, geschwungenen Körpern in schwer definierbaren Räumen. Seine Farbwelt ist bestimmt durch geheimnisvolle Tranparenz.

Erreichbar ist Toledo mit dem Zug (renfe - AVE) ab Estación de Atocha. Der AVE nach Toledo fährt alle ein bis zwei Stunden. Busse (Continental Auto) fahren ab Estación Sur.

Foto: Tourespaña

Ein wesentlicher Grund, Segovia zu besuchen ist, dort zu speisen. In flachen, geziegelten Öfen werden hier auf Buchenscheiten Lamm, Wild und Spanferkel, das kulinarische Wahrzeichen der Provinz Segovia, geröstet. Ein Restaurantbesuch gehört zum Pflichtprogramm eines Stadtbesuchs.

Die Stadt liegt auf etwa 1.000 Meter Höhe. Es kann hier sehr heiß, aber auch empfindlich kühl werden. Das Stadtbild wirkt schon aus der Entfernung märchenhaft. Dir Türme der Kathedrale (Bildmitte) und Alcázar (rechts vorne) sind weithin sichtbar.

Foto: Tourespaña

Ein zweigeschosiges römisches Aquädukt mit einer Höhe von bis zu 29 Meter überquert die Talsenke zwischen der Oberstadt  auf einem 100 Meter hohen, langen Felshügel und der Unterstadt. Der 726 Meter lange römische Wasserleitungsbau wurde ohne Mörtel aus Granitquadern errichtet und führt bis 1906 Gebirgswasser auf 16 Kilometer Entfernung in die Oberstadt Segovias.

Foto: Tourespaña

La Granja (Der Gutshof) befindet sich kurz vor Segovia. Es handelt sich dabei um ein von Italienern erbautes Schloss mit großzügiger Gartenanlage und Wasserspielen. Die Gartenplastiken bestehen aus weißem Marmor, die Figurengruppen der Brunnen aus Bronze und Blei.

Man erreicht Segovia mit dem Zug ab Chamartín und Atocha. Busse (Sepulvedana) fahren von Paseo de Florida. Von Segovia nach La Granja gelangt man ebenfalls mit dem Bus.

Foto: Tourespaña

Salamanca liegt am Fuss des Tormes inmitten einer weiten Landschaft. 219 v. Chr. wurde die uralte iberische Siedlung von Hannibal besucht, die Römer versahen die Stadt im ersten Jahrhundert mit einer Brücke, die bis heute erhalten geblieben ist. Bedeutung erlangte die Stadt ab dem Jahr 1085 mit der Eroberung Toledos.

Foto: Tourespaña

Die Plaza Mayor, errichtet im 18. Jahrhundert, sit einer der schönsten Plätze in Europa. bis heute ist er ein lebendiger Treffpunkt für Einheimische und Studenten aus aller Welt - Salamanca ist ein Zentrum der Gelehrsamkeit. Die Universität von Salamanca war nach Bologna, Paris und Oxford die vierte in Europa. Der Universitätsbau aus dem Jahr 1500 ist bis heute relativ vollständig erhalten.

Foto: Tourespaña

Die alte Kathedrale von Salmanca wurde in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts begonnen, Ende des 13. Jahrhunderts wurde sie vollendet. Da auf Umbauarbeiten großteils verzichtet wurde, zeigt sie sich heute als fast vollständig im Original erhaltener romanischer Bau. Die neue Kathedrale (Abb.) wurde 1513 begonnen, die Fertigstellung nahm 220 Jahre in Anspruch. Die Nordfassade sollte ganz genau unter die Lupe genommen weden - hier wurden während der Restaurierungsarbeiten 1993 ein Astronaut und ein Eis essender Drache untergeschoben.

Foto: Tourespaña

Die Casa de Conchas (Haus der Muscheln) ist ein Stadtpalast, der um 1500 erbaut wurde. 400 Jakobsmuscheln sind auf der glatten Mauer abgebildet. Spätgotische Rahmenelemnte an Fenstern und Portal ergänzen die reizvolle Fassade des Gebäudes.

Nach Salamanca gelangt man ab Atocha mit dem Zug, Busse (Auto Res) fahren vom Busbahnhof Plaza Conde de Casal.

Foto: Tourespaña

Der AVE (Alta Velocidad Española) ist das spanische Hochgeschwindigkeitsnetz. Momentan sind Madrid, Sevilla, Córdoba, Ciudad Real, Saragossa, Guadalajara, Lleida, Toledo, Huesca, Tarragona, Málaga, Segovia, Valladolid und Barcelona an das Schienennetz angebunden. Bis 2010 soll das AVE-Netz auf 2230 Kilometer ausgeweitet werden. Spanien verfügt dann über das längste Hochgeschwindigkeitsnetz der Welt.

Foto: Tourespaña

Wer von soviel Kunst und Kultur hungrig geworden ist, dem empfiehlt sich der Besuch einer Tapas-Bar, wo Jamones (Schinken), Chorizos (Dauerwürste) und natürlich der spanische Wein gekostet werden sollten.

Foto: E.M. Promoción de Madrid

Von Frühling bis Herbst kann man dabei auch im Freien sitzen, da die Temperaturen nur im Dezember, Jänner und Februar wirklich empfindlich kühl werden.

Foto: E.M. Promoción de Madrid

Beinahe ein Wahrzeichen für Madrid ist Chocolate con churros, das auch von den Madrileños vor allem am Sonntag gerne zum Frühstück genossen wird. In Fett ausgebackene Brandteigschlangen werden mit einer Tasse heißer Schokolade serviert. Kein kaloriensparender aber auf jedenfall ein sehr genüsslicher Start in den Morgen. (ham/derStandard.at/19.10.2008)

Foto: E.M. Promoción de Madrid

Informationen:

Anreise:
Von Wien nach Madrid mit Iberia, AUA oder Air Berlin

Reiseführer: DuMont Kunst-Reiseführer Madrid und Zentralspanien

Weitere Informationen:
Fremdenverkehrsamt Spanien
Fremdenverkehrsamt Madrid

Foto: E.M. Promoción de Madrid, S.A./Paolo Giocoso)